Der Kurs von Intel konnte sich nach dem Abverkauf aufgrund von Produktionsschwierigkeiten bei der Marke von 48 US-Dollar stabilisieren und hat sich seit dem entlang der Untergrenze eines bis in das Jahr 2013 zurückreichenden Trend wieder nach oben gearbeitet. Neben der basalen Trendlinie bietet auch die Unterstützung bei 43,67 US-Dollar einen gewissen Schutz vor einem weiteren Abdriften. Der Vorteil liegt aber in einer Long-Strategie und der Annahme, dass die Trendlinie verteidigt wird.
Adobe, eine Technologieperle unter den US-Techwerten, ist es gelungen, über eine Dekade beeindruckende Gewinnsteigerungen zu erzielen. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass Adobe dieses Kunststück auch in der Zukunft zuwege bringen wird und handeln den Softwareriesen zu durchschnittlichen KGVs in der Höhe von 50.
Der Apple Kurs hat einen rekordverdächtigen Lauf hinter sich und spiegelt die starken Q3-Zahlen des High-Tech-Riesen wieder. Apple konnte den Corona-Sell Off schnell hinter sich lassen und einen beeindruckenden Trend ausbilden. Aktuell kämpft das Papier trotz der enttäuschenden US-Arbeitsmarktzahlen um die Fortsetzung dieses Trends und um die Unterbrechung der Korrektur.
Der Kurs von NVIDIA wurde die letzten zwei Handelstage arg gebeutelt. Der gestrige Tagesverlust überstieg sogar die doppelte ATR, was als Verkaufssignal gedeutet werden kann. Unterschreitet der Kurs nachhaltig den Support bei 480 US-Dollar ist der Trend gebrochen und es drohen weitere Verkäufe der Aktie durch die Marktteilnehmer. Rein strategisch macht NVIDIA zurzeit alles richtig und ist mittel- bis langfristig ein Kauf.
Tesla hat seit dem partiellen Tief Mitte März 2020 eine Kurssteigerung von 530 % in den vergangenen 5 Monaten erreicht. Mit einem erwarteten 2022er KGV von 100 darf es in den kommenden Jahren keine Abweichung vom Best Case geben, um im Kurs nicht veritabel zurückzufallen. Nebenbei wird die Konkurrenz im Markt für batteriebetriebene Fahrzeuge immer größer, sodass die Lage nur den Schluss zulässt, dass Tesla extrem überbewertet ist.
Auf das Geschäftsmodell von Facebook ist Verlass. Zwar ging das Umsatzwachstum im Corona-Quartal zurück, der Gewinn pro Aktie konnte aber im Vergleich zum Vorjahresquartal verdoppelt werden. Auch das erwartete KGV für 2022 mit dem Wert 21 erscheint nicht zu hoch für ein Unternehmen, das den Markt so dominiert wie Facebook.
Der SAP Kurs hat einen rekordverdächtigen Lauf hinter sich und spiegelt die starken Q2-Zahlen des Softwareriesen wieder. SAP konnte im „Corona-Quartal“ sowohl den Umsatz als auch den Gewinn steigern. Aktuell ist das Papier in eine Seitwärts-Konsolidierung innerhalb des Aufwärtstrends eingeschwenkt, sollte aber neue Kraft schöpfen, um das All Time High mittelfristig zu attackieren.
Linde hat es geschafft, gegen die Corona-Schwerkraft zu bestehen und im Q2 2020 den Gewinn pro Aktie konstant zu halten. Aktuell kämpft der Aktienkurs noch mit der Widerstandszone bei 212,46 Euro. Eine eventuelle Aufhellung der weltweiten Konjunktur wird sich auch dem entsprechend auf die Zahlen bei Linde auswirken.