Der Philadelphia Semiconductor Index (PHLX) hat in der abgelaufenen Woche einen Versuch unternommen, aus seinem mittelfristigen Abwärtstrend auszubrechen. In dieser Woche scheint dieses Unterfangen gelungen zu sein und bietet nun erste Long-Ansätze auf mittelfristige Basis. Zwar halten sich Käufer noch etwas zurück, die Vergangenheit zeigte an solch neuralgischen Stellen jedoch stets eine bullische Ausgangslage.
Der US-Index S&P 500 hat vor wenigen Tagen eindeutige Topping-Muster in Form eines steigenden Keils ausgebildet und diesen auf Tagesbasis sogar verlassen. Bislang blieb der Abwärtsdruck gering, allerdings wächst der Druck auf Bullen zusehends und das Barometer kippt immer weiter zur Unterseite ab. Dies könnte in der Folge eine gesunde Konsolidierung auf die teils dynamischen Kursgewinne der letzten Wochen auslösen und sich für ein entsprechendes Short-Engagement anbieten. Aber auch Käufer könnten voll auf ihre Kosten kommen, wenn sie den Index auf einem tieferen Niveau abfischen.
Dank einer starken Nachfrage hat der deutsche Triebwerkshersteller MTU Aero Engines seine Umsatzerwartungen und Ziele für das laufende Jahr angehoben und damit positiv überrascht. Anleger danken es dem Unternehmen mit weiter steigenden Kursen und einem unmittelbaren Angriff auf die bisherigen Rekordstände. Aus technischer Sicht braut sich hier sogar ein größeres Kaufsignal zusammen und dürfte auf Sicht der nächsten Wochen dicke Gewinne bereithalten.
Die Aktienmärkte sehen sich mit einer zunehmenden Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten konfrontiert und gehen vorerst auf Tauchstation. Dennoch stimmt der Blick auf den US-Softwarehersteller Autodesk noch positiv, es deutet sich nämlich ein vielversprechendes Ausbruchsszenario und damit unmittelbare Long-Chancen zurück an die Rekordstände aus 2021 an.
Die wichtigsten US-Undizes, darunter auch der NASDAQ 100 Index, bilden derzeit bärische Kursmuster nach der Rallye der letzten Wochen aus und könnten in eine wohlverdiente Pause einschwenken. Nachdem der NASDAQ 100 Index knapp an seinen Rekordständen aus Anfang dieses Jahres vorbeigeschrammt ist, käme ein Rücksetzer jetzt nicht unerwartet und würde das Chartbild übergeordnet sogar stabilisieren.
Wertpapiere des Netzwerkausrüsters IBM haben seit April dieses Jahres eine fünfwellige Impulswelle exakt in den favorisierten Zielbereich um das 161,8 % Fibo vollzogen und damit alle an die Aktie gesteckten Erwartungen erfüllt. Im Donnerstagshandel kam es im Tagesverlauf zu einer Doji-Kerze, die überdurchschnittlich häufig für ein Ende eines Trends steht. Nun dürfte eine gemächliche 123-Konsolidierung bevorstehen.
Wertpapiere der Deutschen Telekom haben in den letzten Tagen deutliche Verluste erlitten, im heutigen Verlauf steht ein seit Mai 2024 bestehender Aufwärtstrend auf dem Prüfstand. Sollte dieser gebrochen werden, würde dies eine beispiellose Verkaufswelle nach sich ziehen, Bullen sollten an dieser Stelle vorsorgen und sich bei einer entsprechend bärischen Signallage eventuell auf die Gegenseite schlagen.
Seit Wochen herrscht beim europäischen Leitindex EuroStoxx 50 Stillstand, nachdem sich das Barometer an eine kurzfristige Widerstandslinie und Teil einer inversen SKS-Formation herangetastet hat. Die Kursmuster weisen hierbei eine bullische Kontraktion durch höhere Tiefs auf, was nach aktuellem Auswertungsstand in einem dynamischen Ausbruch enden dürfte.