Der Aktienkurs von Infineon hat übergeordnet eine Seitwärtsrange verlassen. Die Gewichte haben sich nach der Zolldrohung seitens des US-Präsidenten Donald Trump deutlich nach unten verschoben, nachdem die Einführung nur nach hinten gelegt wurde. Dennoch ist der Kurs so tief, dass die Erholung die nächsten Tage weitergehen könnte.
Wie die vergangenen Tage gezeigt haben, können Verwerfungen in den globalen Handelsstrukturen sehr schnell entstehen oder aber auch wieder verschwinden. Zalando fungiert als Importeur von Kleidung in die Europäische Union und reagiert unter anderem auf Einfuhrzölle für Textilien aus dem asiatischen Raum.
Die Aktien der Deutschen Bank sind nach der Markierung des höchsten Kurses seit 9,5 Jahren in eine Konsolidierung gekippt. Auslöser ist die Unsicherheit, die der amerikanische Präsident durch seinen Regierungsstil verursacht. Hier könnten die Konsensschätzungen beim Bilanzgewinn nach unten revidiert werden.
Entgegen früherer Prognosen ist die Zinserwartung der Marktteilnehmer wieder im Steigen begriffen. Zinssensitive Werte wie Vonovia reagieren darauf mit sinkenden Kursen. Doch die Aktie scheint überverkauft und könnte sich kurzfristig etwas erholen. Weiters ist die Aktie von Vonovia nicht vom aufziehenden Zollkrieg tangiert.
Die Aktien von SAP kennen seit dem Tief vom 23. November 2022 nur die Richtung nach oben. Trotz einer Konsolidierung in den letzten vier Wochen blieb der Aufwärtstrend intakt. Aktuell haben sich die Papiere wieder stabilisiert, wobei der Widerstand bei 248,60 Euro erneut getestet wird.
Der Aktienkurs von Pfizer hat seit dem Allzeithoch vom 20. Dezember 2021 mehr als die Hälfte nachgegeben und eine Seitwärtsrange gebildet. Es ist mittlerweile sehr viel an negativer Information eingepreist, und die Aktie weist fundamental betrachtet günstige Werte auf. So liegt das erwartete KGV für 2025 aktuell bei 11,76.
Die Aktie von Volkswagen hat sich in turbulenten Zeiten vom partiellen Tief bei 78,86 Euro am 29. November 2024 wieder nach oben entwickelt. Momentan notiert das Papier bei 109,15 Euro, was einem Zugewinn von rund 39 Prozent entspricht. Fundamental betrachtet ist das erwartete KGV 2025 noch immer auf niedrigen 4,11.
Der Wechselrichterhersteller SMA Solar befindet sich aktuell mitten im Sturm der globalen Konkurrenz. Nach einer Abwärtssequenz seit Ende Juni 2023 von 87 Prozent ist der Kurs in eine Bodenbildung übergegangen. Aktuell sorgt die Zolldrohung seitens des US-Präsidenten für fallende Kurse.