Put auf Deutsche Bank: Risiken nehmen zu!
Deutsche Bank: Konsensschätzung muss revidiert werden!
Die jüngst verkündete Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump führt zu einem Rückgang an den Aktienmärkten. Die Zölle zeigen signifikante Auswirkungen auf die börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Die Bekanntgabe neuer Zollsätze durch die Vereinigten Staaten führt indirekt dazu, dass der Druck auf die Aktien europäischer Banken steigt. Die Deutsche Bank könnte durch Rezessionsrisiken belastet werden, die bisher noch nicht in den Kurs eingepreist sind. Marktteilnehmer gehen Experten zufolge davon aus, dass das Abschwächen der Wirtschaft die bedeutenden Zentralbanken dazu veranlassen könnte, weitere Maßnahmen zur Senkung der Zinsen zu ergreifen. Die rückläufigen Zinsen stellen eine Herausforderung für Bankinstitute dar, da sie die Zinsmargen der Banken reduzieren.
Zum Chart
Die Aktien der Deutschen Bank haben sich am gestrigen Donnerstag mit einem Kurs von rund 21,00 Euro weiter vom Höchststand vom 26. März nach unten entfernt. Mit einem Kursminus am gestrigen Handelstag von gut 6 Prozent war der Titel der sechstschwächste im DAX. Vom partiellen Hoch sackte der Kurs in der Spitze um knapp 11 Prozent ab. Damit verringerte sich der Gewinn im bisher kurzen Jahresverlauf auf 24 Prozent. Im großen Bild betrachtet sind die Kurse aus dem Juni 2007 mit dem Allzeithoch bei 91,77 Euro jedoch außer Reichweite. Dennoch sind die Aktien seit Mitte Oktober 2023 in Form von zwei Wellen angestiegen und haben nach einer kurzen Konsolidierung von Ende April 2024 bis Anfang August 2024 eine Aufwärtssequenz gebildet. Der Trend ist zwar noch intakt, es könnten aber weitere Kursverluste drohen. Ein Abschwung bis zur Unterstützung bei 17,014 Euro kann nicht ausgeschlossen werden. Im Vorfeld dieser größeren Konsolidierung wäre das Unterschreiten der Unterstützungszone bei 19,454 Euro ein erster Indikator. Gemessen an den Kursen von vor 18 Jahren haben die Aktien der Deutschen Bank noch immer Aufholpotenzial, auch wenn die Finanzkrise 2008 den Blickwinkel auf Banken generell verändert hat.
Deutsche Bank AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: ![]() |
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Wichtige Chartmarken |
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Widerstände: | 23,540 // 26,020 Euro |
Unterstützungen: | 19,454 // 17,014 Euro |
Fazit
Risikofreudige Anleger, die von einer fallenden Aktie der Deutschen Bank bis auf 18,02 Euro ausgehen, könnten mit einem Put-Optionsschein (WKN JF3WAX) überproportional mit einem Omega von -2,80 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 35 % und dem Ziel bei 18,02 Euro (3,41 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 05.05.2025 eine Rendite von rund 49 % zu erzielen. Steigt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 23,65 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 39 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,23 zu 1, wenn bei 23,65 Euro (1,40 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.
Strategie für fallende Kurse | ![]() |
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WKN: | JF3WAX | Typ: | Put-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 2,74 – 2,76 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 19,00 Euro | Basiswert: | Deutsche Bank AG | |
akt. Kurs Basiswert: | 20,83 Euro | |||
Laufzeit: | 19.06.2026 | Kursziel: | 3,41 Euro | |
Omega: | -2,80 | Kurschance: | + 49 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
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