AMD Short: Bodenbildung oder Abverkauf?
AMD Inc.: US-Zölle werden schlagend!
Die Lancierung von Einfuhrzöllen in die Vereinigten Staaten am 2. April 2025 hat auch Auswirkungen auf die Chipindustrie. Am vergangenen Freitag kam es zu einem Kursrückgang bei Aktien von Halbleiterunternehmen, die an der US-Börse NASDAQ gelistet sind. Es besteht noch Unklarheit bezüglich der potenziellen Auswirkungen dieser Politik auf die komplexen internationalen Lieferketten. AMD entwirft die Chips in den Vereinigten Staaten und lässt sie größtenteils in Taiwan von TSMC herstellen. Ab dem 2. April wird ein Einfuhrzoll in Höhe von 25 Prozent auf Rückführungen in die Vereinigten Staaten erhoben. Die kürzlich angekündigten Zölle auf Automobile könnten lediglich als Indikator für potenzielle zusätzliche Sonderabgaben angesehen werden.
Zum Chart
Die seit einem Jahr andauernde Abwärtssequenz bei AMD hat zu einem Kursverlust im Ausmaß von 55 Prozent geführt. Ab dem 9. Oktober 2024 beschleunigte sich der Abwärtstrend und verursachte einen Verlust von rund 42 Prozent. Der jüngste Abverkauf hat eine Notierung in Richtung der unteren Begrenzung des Abwärtstrends zur Folge. Es ist gut möglich, dass die Bären eine Verschnaufpause einlegen. Zusätzlich nähert sich der Kurs der Unterstützungszone im Bereich zwischen 94,64 US-Dollar und 90,02 US-Dollar an. Die gesamte Branche geht von einer Wachstumsverlangsamung beim Verkauf von KI-Chips aus. Für den AMD-Konzern kommt erschwerend hinzu, dass er technologisch nur eingeschränkt mit NVIDIA konkurrieren kann. So lassen sich die Unterschiede im Kurs mit NVIDIA erklären. Auch der Blick durch die fundamentale Brille verrät, dass die Marktteilnehmer von verringertem Umsatz- und Gewinnwachstum ausgehen. Das erwartete KGV 2024/25 liegt aktuell bei 42,63, was im historischen Vergleich bis zurück zum Jahr 2016/17 der günstigste Wert ist. Doch es besteht in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, dass die Konsensschätzungen aufgrund der Zollproblematik nach unten revidiert werden müssten. Als Folge würde das entsprechende KGV wieder ansteigen und eine Verteuerung der Aktie anzeigen.
Fazit
Der Aktienkurs von AMD hat sich innerhalb der letzten 12 Monate mehr als halbiert und könnte aufgrund der Zollproblematik weiter fallen.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN VG2MSY) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie der AMD Inc. in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,74 profitieren. Das Ziel sei bei 82,65 US-Dollar angenommen (4,22 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 27 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 115,96 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,14 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ![]() |
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WKN: | VG2MSY | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 2,44 – 2,45 Euro | Emittent: | Vontobel | |
Basispreis: | 128,24 US-Dollar | Basiswert: | Advanced Micro Devices, Inc. (AMD) | |
KO-Schwelle: | 128,24 US-Dollar | akt. Kurs Basiswert: | 101,90 US-Dollar | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 4,22 Euro | |
Hebel: | 3,74 | Kurschance: | + 69 Prozent | |
Quelle: Vontobel |
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