Porsche Short: Risiken eines Handelskrieges wachsen!
Porsche AG: Papiere angeschlagen!
Das primäre Zielland für die exportierten europäischen Pkws im Jahr 2024 waren die Vereinigten Staaten, die einen Anteil von 13,1 Prozent aller neu exportierten Fahrzeuge ausmachten. Die potenzielle Einführung von Zöllen seitens der Vereinigten Staaten hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die bereits angeschlagene Automobilindustrie in Europa, insbesondere auf die Hersteller aus Deutschland. Der US-amerikanische Markt zählt für sämtliche deutsche Hersteller zu den bedeutendsten Absatzmärkten. Im Jahr 2024 wurden in Nordamerika rund 30 % der Porsche- und etwa 16 % der BMW-Fahrzeuge abgesetzt. Die Vereinigten Staaten haben bereits Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe von Stahl und Aluminium implementiert.
Zum Chart
Seit dem Allzeithoch vom 29. Mai 2023 hat der Aktienkurs der Porsche AG in drei Wellen Kursverluste hinnehmen müssen. Vom Hoch bei 120,80 Euro hat der Kurs bis dato gut 57 Prozent auf 51,96 Euro nachgegeben. Am vergangenen Freitag, dem 21. März. 2025 wurde das Allzeittief bei 51,28 markiert. Der übergeordnete Abwärtstrend erscheint aus heutiger Sicht intakt. Die große Unsicherheit eines drohenden Handelskrieges mit den USA hängt noch immer wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Die Markierung eines neuen Allzeittiefs innerhalb der nächsten Wochen erscheint unter diesen Voraussetzungen als mögliche Variante. Dass die Marktteilnehmer das Allzeittief bereits gesehen haben und der Kurs einen Boden ausbildet, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Betrachtungsweise mit kürzerem Horizont könnte das aktuelle Chartbild auch als Bodenbildung interpretiert werden, nachdem aktuell die Unterstützung bei 51,40 Euro getestet wird. Die Veröffentlichung der Quartalszahlen am 12. März 2025 sorgte nicht für einen festeren Kurs. Ein Durchbruch der Widerstandszone bei 65,62 Euro erscheint daher aus heutiger Sicht als nahezu ausgeschlossen. Unter den oben skizzierten Argumenten ist auch die Konsensschätzung für das Wachstum des Bilanzgewinns von 28 Prozent in den Geschäftsjahren 2025 bis 2027 zu hinterfragen.
Fazit
Die Aktionäre der Porsche AG scheuen zu viel Unsicherheit, nachdem auf die Exporte in die USA ein Strafzoll von 25 Prozent droht.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN MJ4XDA) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Porsche AG in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,88 profitieren. Das Ziel sei bei 44,41 Euro angenommen (2,03 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 57,28 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,74 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ![]() |
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WKN: | MJ4XDA | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 1,31 – 1,32 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 64,71 Euro | Basiswert: | Porsche AG Vz. | |
KO-Schwelle: | 64,71 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 51,96 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 2,03 Euro | |
Hebel: | 3,88 | Kurschance: | + 54 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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