Infineon Short: Gegenbewegung im Gange!
Infineon: Chiphersteller für die Autoindustrie verfehlen die Ziele!
Infineon ist, ähnlich wie der Wettbewerber STMicro, von der geringen Nachfrage in der Automobilindustrie betroffen. Aufgrund von Abschreibungen und Kosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung hat STMicroelectronics den ersten Verlust seit über zehn Jahren verzeichnet. Des Weiteren enttäuschte der Halbleiterhersteller mit seiner Prognose hinsichtlich der Gewinnmargen für das aktuelle Quartal. Die Aktien des französisch-italienischen Unternehmens verzeichneten am Donnerstag in Paris einen Rückgang von über 13 Prozent. Auch Unternehmen wie NXP und Texas Instruments waren in der vergangenen Woche nicht in der Lage, zu überzeugen. Die Aktien von Infineon konnten sich trotz des robusten Dax-Umfelds nicht stabilisieren, nachdem sie innerhalb von zwei Tagen einen Rückgang von 7 Prozent verzeichnet hatten.
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Zusätzlich besteht eine Unsicherheit aufgrund der unvorhersehbaren Zollpolitik der Vereinigten Staaten. Der von Donald Trump ausgerufene „Liberation Day“ hat bei Infineon tiefe Spuren hinterlassen. Vom Tief am 7. April bei 23,170 Euro konnte der Aktienkurs jedoch schnell rund 47 Prozent auf 34,50 Euro hinzugewinnen. Dennoch wurde die seit Ende Dezember 2022 aufrechte untere Begrenzung der Seitwärtsrange verletzt. Die obere Begrenzung beim Widerstand 38,520 Euro scheint aufgrund der stagnierenden Geschäftszahlen von Infineon unantastbar. Seit Mitte Juni 2023 wurde diese wichtige Marke 9-mal getestet. Auch am Montag letzter Woche konnte das Papier den Widerstand nicht überwinden und ist nach unten abgetaucht. Weniger klar ist die untere Begrenzung der Seitwärtsrange durch den Sell-off nach dem Liberation-Day. Dabei wurde die bis dahin geltende Unterstützung durchbrochen und das Tief bei 23,17 Euro markiert. Durch die Erholung ab dem 7. April ist der Kurs wieder in die Seitwärtsrange zurückgekehrt. Infineon-Chips sind nicht direkt von aktuell geltenden US-Zöllen betroffen, da bislang keine spezifischen Importzölle auf Halbleiter erhoben wurden. Jedoch verschärft die angekündigte Möglichkeit von ursprünglichen Zöllen von 25 % oder mehr die Unsicherheit für das Unternehmen. Der Aktienkurs könnte in den Widerstandsbereich um den Wert von 30,63 Euro abrutschen.
Fazit
Ökonomisch basiert die aktuelle Korrektur des Aktienkurses von Infineon auf der Veröffentlichung enttäuschender Zahlen mehrerer Chiphersteller in der vergangenen Woche.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN JS6ZY9) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie der Infineon AG in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,52 profitieren. Das Ziel sei bei 30,63 Euro angenommen (1,35 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 28 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 37,06 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,70 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,4 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ![]() |
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WKN: | JS6ZY9 | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 0,96 – 0,97 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 44,17 Euro | Basiswert: | Infineon Technologies AG | |
KO-Schwelle: | 44,17 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 34,50 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 1,35 Euro | |
Hebel: | 3,52 | Kurschance: | + 39 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
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