Der Aktienkurs der Teamviewer AG hat am 15. Juli 2020 einen Einbruch um die doppelte Average True Range verzeichnet. In vielen Fällen signalisieren die Marktteilnehmer in so einem Fall eine Trendwende. Der Teamviewer- Kurs hat sich aber schon am darauf folgenden Tag erholt und bot für viele Marktteilnehmer Einstiegskurse. Die Fortführung des Aufwärtstrends erscheint daher wahrscheinlicher als der durch die ATR-Regel signalisierte Bruch.
Alphabet hat bislang in der Corona-Krise eine gute Performance gezeigt. Der Aktienkurs des Software-Riesen konnte wieder das Vorkrisenniveau erreichen, nachdem das Cloudservice Verluste im Anzeigenservice kompensieren konnte. Anleger, die in der aktuellen Marktlage keine Short-Strategien eingehen wollen, sind mit einem Call gut aufgehoben.
Die Pfizer-Aktie konnte sich zwar aus dem Corona-Tief ein Stück herausarbeiten, hat aber danach entgegen dem breiten Markt in der Spitze wieder 18 % abgegeben. Die positiven Nachrichten über erfolgreiche Tests einer Impfung gegen das Coronavirus haben den Kurs im Ausmaß größer einer doppelten ATR Distanz angehoben. Diese Bewegung ist als bullish zu werten und kann mit einer Optionsscheinstrategie ausgenützt werden.
RWE kam im Q 1 2020 gut durch die Krise und konnte das EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um 67 % steigern. Durch die betriebswirtschaftlichen Brille betrachtet hatte der Lock Down keine Auswirkungen. Die Unternehmensleitung schlägt daher für das Jahr 2019 eine Dividenden von 0,80 Cent je Aktie vor und will diese für 2020 auf 0,85 Cent steigern.
Der auf den Corona Sell Off folgende Rebound der Linde-Aktie hat einen Trend ausgebildet, der aktuell noch intakt ist. Die Zentralbanken und Regierungen haben gezeigt, dass sie entschlossen sind, die Finanzmärkte zu stützen. Die dafür locker gemachten Summen werden ihren Weg an die Aktienmärkte finden und auch Linde in Richtung All Time High hieven.
Microsoft hat bislang in der Corona-Krise eine gute Performance gezeigt. Der Software-Riese konnte den Aktienkurs im Vergleich zum Vorkrisenniveau in der Spitze sogar um 6% übertreffen. Anleger, die in der aktuellen Marktlage keine Short-Strategien eingehen wollen, sind mit einem Call gut aufgehoben.
Infineon ist durch den Zukauf von Cypress unter die Top Ten der Chipproduzenten aufgestiegen. Nachteilig hat sich Infineons Exposure gegenüber der Autoindustrie ausgewirkt. Doch Regierungen - wie beispielsweise die deutsche - versuchen mit Konjunkturprogrammen auch die Autoindustrie zu unterstützen. Diese Maßnahmen müssten auch Infineon zu gute kommen und den Marktteilnehmern Zuversicht in den Aktienkurs geben.
Die Speicherbausteine von Micron Technology sind aufgrund der sich intensivierenden Digitalisierung sehr gefragt. Auch die Corona-Maßnahmen konnten bis jetzt gut verkraftet werden, weil Rückgänge bei den Smartphones durch Zuwächse im Speicherbedarf von Rechenzentren kompensiert wurden. CEO Sanjay Mehrotra blickt zuversichtlich in die Zukunft.