Fresenius stark unterbewertet

Call auf Fresenius: 64 Prozent Chance


Fresenius wird bis dato von den Marktteilnehmer stiefmütterlich behandelt und hat über die Zeit überdurchschnittliches Potenzial aufgebaut. Vor allem der nachlassende regulatorische Druck in Deutschland könnte beim größten Krankenhausbetreiber Europas wieder die Aktionäre anlocken. Barclays sieht das Kursziel bei 54 Euro. Der aktuelle Schlusskurs (3. Dez. 2020) liegt bei 37,33 Euro.

Die Fresenius-Gruppe ist ein global tätiger Gesundheitskonzern, der sich auf medizinische Dienstleistungen sowie medizinische Produkte spezialisiert hat. Die vier Tochtergesellschaften Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed agieren am Markt weitgehend selbstbestimmt. Die Ausweitung der Gesundheitsversorgung in Ländern weltweit treiben die Nachfrage nach medizinischen Produkten und Dienstleistungen voran, und Fresenius ist hervorragend positioniert, um sein starkes Wachstum auch in Zukunft fortzusetzen. Insbesondere der Geschäftsbereich Fresenius Helios, den nach eigenen Angaben größten Krankenhausbetreiber Europas mit 110.000 Mitarbeitern, birgt einiges an Potenzial. Es wird angenommen, dass in Deutschland der regulatorische Druck viele Investoren abgeschreckt habe. Die Aktie sei im Vergleich zur Branche so niedrig bewertet wie nie zuvor in mehr als zehn Jahren und biete daher einen günstigen Einstieg. Das Kursziel liegt bei 54 Euro, das KGV bei knapp zehn.
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Der Aktienkurs von Fresenius ist im Corona-Sell-Off tiefer gefallen als der DAX. Ab dem 19. Februar 2020 verlor der Dax ca. 38 % bis zum Tief Mitte März, Fresenius gab in der Spitze 52 % ab. Die Erholung vom Tief erfolgte bis Anfang August quasi im Gleichschritt mit dem DAX. In den Handelstagen ab Anfang August musste Fresenius erneut Federn lassen, nachdem der Klinikbetreiber viele Betten für Corona-Patienten frei hielt und weniger sonstige Operationen stattfanden. Aktuell scheint der Kurs eine Seitwärtsrange auszubilden, deren untere Begrenzung beim Level von 37,10 Euro liegt. Auf Basis des Wachstumspotentials und des niedrigen KGVs 2021 von 10 erscheint die Aktie stark unterbewertet. Es ist absehbar, dass der status quo auf Basis einer Durchimpfung gegen Covid 19 wieder hergestellt wird und Fresenius sein Wachstumspotenzial wieder voll ausschöpfen wird können.
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Der ausgewählte Call (Basispreis 40,50 Euro) mit der WKN CL780U weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 26 % auf. Hier ist die Nervosität der Marktakteure weiter abgeklungen.

Fresenius (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 40,09 // 46,13 Euro
Unterstützungen: 37,10 // 31,25 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Aktie von Fresenius bis auf 41,00 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN CL780U) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 26 % und dem Ziel bei 41,00 Euro (0,38 Euro beim Optionsschein) bis zum 03.02.2021 ist eine Rendite von rund 64 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 34,05 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 56 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,15 zu 1, wenn bei 34,05 Euro (0,10 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: CL780U Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,23 – 0,24 Euro Emittent: Société Générale
Basispreis: 40,50 Euro Basiswert: Fresenius SE & Co. KGaA
akt. Kurs Basiswert: 37,33 Euro
Laufzeit: 17.12.2021 Kursziel: 0,38 Euro
Omega: 5,72 Kurschance: + 64 Prozent
Quelle: Société Générale



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