SAP Long: Unterstützung hat gehalten!
SAP: Unmittelbar keine Auswirkung durch den Zollstreit zu befürchten!
SAP ist als global agierendes Softwareunternehmen nicht direkt von Zöllen im klassischen Sinne betroffen, wie es etwa Industrieunternehmen oder Hersteller physischer Güter sind. Dennoch gibt es indirekte Auswirkungen durch US-Zölle oder allgemein durch handelspolitische Spannungen, insbesondere zwischen großen Volkswirtschaften wie den USA, China oder der EU. Der Datentransfer über Grenzen hinweg (z. B. Cloud-Computing, Hosting) unterliegt aktuell keinen klassischen Zöllen. Viele SAP-Kunden sind allerdings Industrieunternehmen, die stark von US-Zöllen betroffen sind (z. B. Automobil-, Maschinenbau- und Elektroniksektor). Wenn Zölle Geschäftsmodelle dieser Kunden belasten, könnte das zu verzögerten Investitionen in neue IT-Systeme führen, also zu weniger Nachfrage nach SAP-Produkten.
Zum Chart
Die Aktie von SAP hatte vom Tief am 23. September 2022 bei 79,58 Euro bis zum Allzeithoch bei 283,50 Euro am 19. Februar 2025 einen Lauf. In der Spitze entspricht diese Aufwärtsbewegung einer Rendite von 256 Prozent. Unmittelbar auf das Allzeithoch folgte ein Kursrückgang bis auf die untere Begrenzung des Aufwärtstrends. Danach ging die Aktie durch den breiten Abverkauf von Wertpapieren aufgrund des sogenannten Liberation-Day um weitere 14 Prozent auf 210,20 Euro zurück. Vom Tief dieser Abwärtsbewegung am 7. April hat sich der Kurs auf aktuell 254,95 Euro emporgearbeitet. Die Aktie ist mit einem erwarteten KGV 2025 von 42,57 nicht mehr billig. Im Zeitraum 2025 bis 2027 ist ein Gewinnanstieg um 44 Prozent Konsens, der das entsprechende erwartete KGV 2027 auf aktuell 29,63 senken sollte. Im historischen Vergleich bewegt sich dieser Wert in der Mitte der Ausprägungen. Ein weiterer Kursanstieg auf das Niveau des aktuellen Allzeithochs ist aber denkbar, nachdem SAP beim Codieren seiner Software Effizienzsteigerungen lukrieren kann und somit der durchschnittliche Output pro Mitarbeiter steigt.
Fazit
Momentan wurde die Kursentwicklung von Trumps Zollpolitik beeinträchtigt, obwohl unmittelbar keine Zölle auf Softwarelizenzen anfallen. Die Auswirkungen fielen daher schwächer aus als bei vielen anderen Aktien.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MJ114X) könnten risikobereite Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der SAP SE in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,98 profitieren. Das Ziel sei bei 284,99 Euro angenommen (9,38 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt rund 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 228,95 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 3,78 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
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WKN: | MJ114X | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 6,33 – 6,34 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 191,90 Euro | Basiswert: | SAP SE | |
KO-Schwelle: | 191,90 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 254,95 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 9,38 Euro | |
Hebel: | 3,98 | Kurschance: | + 48 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
Spotlight Update: MTU Aero Engines AG
Die am 30. April 2025 vorgestellte Long-Idee, mit der WKN VD8PVP auf eine steigende Aktie der MTU Aero Engines Holdings AG zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Long schloss am 24. Juni 2025 zum Briefkurs von 14,71 Euro und lag mit 105 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs beim Open End Turbo Long auf ein neues Level bei 14,34 Euro nachziehen.
Interessenkonflikt
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