Commerzbank Long: Momentum aufrecht!

Commerzbank: Konjunkturspritze in Deutschland könnte den Kurs pushen!


Der Aktienkurs der Commerzbank hat einen langen Kurszuwachs auf ein 14-Jahreshoch hinter sich. Die Übernahmefantasie seitens der Unicredit trägt den übrigen Teil zum Kursanstieg bei. Auch wenn die Commerzbank-Aktie nicht mehr billig ist, könnte das Übernahmeszenario für einen weiteren Kurszuwachs sorgen.

Die Umsatzverteilung bei der Commerzbank zeigt, dass ein erheblicher Teil der Einnahmen aus dem Geschäft mit Privat- und kleinen Unternehmenskunden stammt, während auch das Firmenkundengeschäft eine bedeutende Rolle spielt. Geografisch gesehen generiert die Bank den Großteil ihres Umsatzes in Deutschland. Aufgrund des von Donald Trump ausgelösten Handelskonflikts sehen sich zahlreiche Unternehmen veranlasst, ihre Lieferketten neu zu strukturieren. Darüber hinaus erfolgt in Deutschland eine signifikante Investition in die Infrastruktur sowie in den Rüstungssektor. Der daraus resultierende Investitionsschub könnte einen erheblichen Finanzierungsbedarf hervorrufen, von dem die Commerzbank profitieren könnte. Auch der 30-prozentige Anteil der Unicredit an der Commerzbank könnte bei einem Abbruch der Übernahme noch sehr teuer verkauft werden und den Aktienkurs weiter steigern.

Zum Chart

Der Aktienkurs der Commerzbank war bis zum 19. März 2025 noch im Höhenflug. In weiterer Folge hat der Liberation Day Anfang April den Kurs in der Spitze um gut 30 Prozent auf 17,45 Euro einbrechen lassen. Die folgende Erholung auf aktuell 26,53 Euro erfolgte ebenso schnell wie der Einbruch. Aktuell notiert die Commerzbank auf einem 14-Jahreshoch. Der Aktienkurs hat seit Mitte März 2020 eine Aufwärtssequenz ausgebildet, die immer noch intakt ist. Im Allzeittief am 16. März 2020 notierte das Commerzbankpapier bei 2,80 Euro. Seit diesem Zeitpunkt hat der Kurs einen Anstieg auf rund 26,55 Euro hingelegt. In der Spitze entspricht dies einer Rendite von rund 850 Prozent. Der jüngste Kursschub wurde von der Übernahmefantasie seitens der Unicredit mitgetragen. Seit Bekanntwerden der Übernahme im September 2024 hat der Kurs noch einmal 117 Prozent zugelegt. Die Aktie der Commerzbank wird verglichen mit den europäischen Banken mit einem 35-prozentigen Aufschlag gehandelt. Nachdem die Unicredit einen Anteil von 30 Prozent an der Commerzbank hält, steht die Übernahme oder ein Verkauf zu einem hohen Preis im Raum. In diesem Zusammenhang könnte der Kurs noch knapp auf 30 Euro steigen. Aber auch die Aktien der Commerzbank sind nicht vor einem weiteren Kursrutsch aufgrund der US-Zollpolitik sicher.

Commerzbank AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 27,13 // 30,01 Euro
Unterstützungen: 25,16 // 20,10 Euro

Fazit

Die Übernahmefantasie seitens der Unicredit trägt den übrigen Teil zum Kursanstieg der Commerzbank bei.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MK47LG) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der Commerzbank AG in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,78 profitieren. Das Ziel sei bei 32,01 Euro angenommen (12,17 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt rund 26 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 22,92 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,88 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MK47LG Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 7,07 – 7,11 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 19,81 Euro Basiswert: Commerzbank AG
KO-Schwelle: 19,81 Euro akt. Kurs Basiswert: 26,91 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 12,17 Euro
Hebel: 3,78 Kurschance: + 71 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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