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Börse Daily News & Analysen - Rohstoffe/Devisen
In unserem täglich erscheinenden Newsletter "Rohstoffe & Devisen" wird jeden Tag ein interessanter Rohstoff oder ein attraktives Währungspaar für Sie charttechnisch betrachtet. Abgerundet wird die Tradingstrategie durch ein passendes Hebelzertifikat.
Nach Auflösung einer sehr volatilen und mehrmonatigen Schiebephase aus den Jahren 2022 bis 2023 steckt der Soja-Future in einem untergeordneten Korrekturtrend, langfristig aber in einem breit angelegten Aufwärtstrend. In dieser Woche verlor der Agrarrohstoff noch einmal deutlich an Wert und hat sich zeitgleich auf ein neues Jahrestief begeben. Die Aufgabe der vorherigen Unterstützung untermauert nun eine Fortsetzung der Korrektur auf tiefere Supportebenen.
Im Verlauf dieser Handelswoche hat der Kakao-Future einen neuen Rekord nahe seines mittelfristigen Kursziels gelegen am 138,2 % Fibonacci-Retracement erreicht, doch zeitgleich ist die Rallye ein klein wenig ins Stocken geraten. Bislang präsentiert sich die aktuelle Wochenkerze sogar noch in Form einer Doji-Kerze, die häufig das Ende eines Trends einläutet.
Noch Ende November war das Währungspaar Euro zum Schweizer Franken (EUR/CHF) auf der Short-Seite zu betrachten gewesen, favorisiert wurde ein Rückgang zumindest auf die Vorgängertiefs aus Anfang August. Dieses Ziel hat das Paar bravourös in den letzten Tagen abgearbeitet und ist prompt wieder zur Oberseite angesprungen. Aktuell testet der Wert einen kurzfristigen Abwärtstrend und könnte bei einem erfolgreichen Ausbruch weiteres Kurspotenzial auf der Oberseite freisetzen.
Praktisch die ganze abgelaufene Handelswoche waren Verluste beim Währungspaar Euro zum US-Dollar (EUR/USD) zu verzeichnen gewesen und führten geradewegs auf das Niveau der rechten Schulter einer inversen SKS-Formation talwärts. Genau an der entscheidenden Stelle kam es am Freitag zu einem Turnaround und Anstieg an 1,05 USD. In dieser Woche müssen die Gewinne unbedingt weiter ausgebaut werden, damit ein Rücksetzer nicht erneut an die Jahrestiefs heranreicht.
Nachdem die Europäische Zentralbank EZB den Leitzins wie erwartet gesenkt hat, kam es beim Währungspaar Euro zum US-Dollar (EUR/USD) zu einem kleineren Kursrutsch, der aber gravierende Folgen für den bisherigen Versuch eines Trendwechsels haben könnte. Eine hoffnungsvolle inverse SKS-Formation ist nämlich durch die Abschläge der letzten Stunden sichtlich in Gefahr geraten.
Das zur Inflationsabsicherung häufig verwendete Edelmetall Gold entwickelt sich offensichtlich im Gleichschritt mit der US-Inflation, die im November wie erwartet ein Stück weit angezogen hat. Aktuell testet der Gold-Future sein letztes Zwischenhoch aus Ende November, welches als Schaltmarke für einen möglichen Test der bisherigen Rekordstände aus Ende Oktober gilt. Hierbei wären sogar frische Bestmarken möglich.
Noch vor wenigen Tagen drohte der Silberpreis weiter zu fallen, nachdem noch gegen Ende Oktober ein frisches Jahreshoch etabliert werden konnte. Eine anfängliche SKS-Formation und die dazugehörige Nackenlinie wurden auf der Unterseite zuletzt ausgiebig getestet, Bullen konnten in diesem Bereich jedoch einen Doppelboden ausbilden und damit wieder ein Stück weit Vertrauen herstellen, wie sich an den aktuell wieder steigenden Silberpreisen ausmachen lässt.
Dürren, Starkregenereignisse und damit einhergehende Missernten bei Kakao haben die Preise erst kürzlich wieder auf neue Rekorde deutlich im vierstelligen Preisbereich getrieben. Aus technischer Sicht ist dem Rohstoff durch den Ausbruch über das Vorgängerhoch aus Mitte April sogar ein Folgekaufsignal gelungen und eignet sich immer noch für ein spekulatives Long-Engagement.