Täglich neue Aktientipps, Technische Analysen und Trading-Knowhow von Börsenexperten
Börse Daily News & Analysen - Tradings
Im "Exotic-Trader", welcher jeden Dienstag erscheint, tauchen wir ein in die Welt der exotischen Optionsscheine (Inline Optionsscheine, StayLow- & StayHigh Optionsscheine). Neben einer charttechnischen Analyse eines attraktiven Wertes wird Ihnen somit auch der passende exotische Optionsschein vorgestellt.
Die einst auf mehrere Jahre hinaus gefüllten Auftragsbücher bei Airbus relativieren sich im Lichte der Maßnahmen im weltweiten Kampf gegen das Corona-Virus. Wie lange es dauern wird, bis der status quo wieder hergestellt ist, kann aus heutiger Sicht schwer prognostiziert werden. Kurzfristig schaut es wohl danach aus, dass die rote Farbe beim Airbus-Chart überwiegen wird. Andererseits ist der Aktienkurs von Airbus im aktuellen Crash um 65 % eingebrochen. Im Zeitraum ab 4 Wochen aufwärts ist eine starke Gegenbewegung jedoch nicht auszuschließen.
Der Automobilsektor hat unisono das schwerste Halbjahr seit der Finanzkrise 2009 vor sich. Der BMW-Kurs im Speziellen hat sich aber seit Anfang Januar 2020 halbiert und viele Analysten sehen den Kurs ein wenig höher bei 53 Euro.
Die Deutsche Telekom sollte von der Zunahme von Homeoffices und die in das Netz verlegte Zusammenarbeit der Teams tendenziell profitieren. So war der Abverkauf der Telekom-Aktie nicht ganz so heftig wie jener der Benchmark DAX. Das Telekom Papier sollte die Benchmark die nächsten Wochen Stück für Stück übertreffen. Niedrige Kurse am Montagmorgen sollten für einen Einstieg long genutzt und mit einem StoppLoss abgesichert werden, falls der Markt wieder in den crash modus wechselt.
Beiersdorf konnte solide Zahlen für das Jahr 2019 präsentieren, deutete aber an, dass Januar und Februar 2020 schon von der Corona-Pandemie negativ beeinflusst wurden. In Europa und den USA wird es die nächsten Wochen eher kritischer bevor die Wirtschaft wieder Tritt fasst. Für Beiersdorf und den gesamten Markt steht eine turbulente Woche bevor.
Der Kurs von Thyssen-Krupp ist im freien Fall, nachdem der Konzern die einzig profitable Sparte „Elevators“ verkauft hat und vor einer sehr langen Umstrukturierung steht. Der Verkaufserlös deckt Nettofinanzschulden und Pensionslasten ab und sollte die Umstrukturierung langfristig erleichtern.
Bei Total S.A. überschneiden sich fundamental mehrere negative Faktoren. Einerseits die kurzfristigen Gewinneinbußen aufgrund der Quarantänemaßnahmen zur Eindämmung des Coronaviruses. Andererseits ein Fracking-Boom, der höhere Preise von Öl und LNG drückt. In Summe haben die Aktienkurse jedoch schon sehr stark korrigiert, und es ist Zeit, auf einen Rebound zu setzen.
Der wachsende Anteil an Strom aus erneuerbarer Energie im Produktmix von RWE und steigende Strompreise verhelfen dem Stromproduzenten zu beachtlichen Kurssteigerungen. Auch das Damoklesschwert Corona-Virus lässt Anleger kurzfristig in sichere Werte wie RWE flüchten.
Der Kurs der Renault S.A. spiegelt die Schwierigkeiten des Autobauers seit Mitte 2018 wieder. So hat Renault mit der Transformation hin zur Elektromobilität, der Absatzflaute im größten Automarkt China und dem teuren Trend zum autonomen Fahren zu kämpfen. Den speziellen Drive nach unten verursachen die Unsicherheit in der Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Nissan und die Suche nach Partnern zur Zusammenarbeit im Allgemeinen, um diese Umbrüche zu stemmen. Die angebrachte Strategie in diesem Szenario wäre ein Open End Turbo Short.