Mercedes-Benz Short: Mögliche Korrektur nach unten!
Mercedes-Benz Group: Absatzkrise könnte sich verschlimmern!
Mercedes-Benz verzeichnete erneut einen Rückgang der Fahrzeugverkäufe, insbesondere bedingt durch schwache Märkte in China und den USA. Im Zeitraum von Juli bis September lieferte der Automobilhersteller 525.300 Pkw und Vans an Händler aus, was einem Rückgang von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Bereits im Jahr 2024 war der Absatz aufgrund der Krise in der Automobilindustrie um vier Prozent auf knapp 2,4 Millionen Fahrzeuge gesunken. Die Pkw-Sparte verzeichnete im dritten Quartal mit 441.500 verkauften Fahrzeugen ein Minus von zwölf Prozent. In China sank der Absatz um etwa 27 Prozent auf 125.100 Fahrzeuge, während in den USA ein Rückgang von 17 Prozent zu registrieren war. Die Kennzahl „Absatz“ bezeichnet den Verkauf von Fahrzeugen des Konzerns an die Händler.
Zum Chart
Notierte das Papier der Mercedes-Benz Group im Tief am 19. März 2020 aufgrund der Pandemie noch bei 17,45 Euro, hat der Kursverlauf ab Mitte April 2021 mit rund 63,00 Euro wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Jedoch sind auch die vier Ausbruchsversuche seit Mitte Februar 2022 bis Anfang April 2024 am Niveau rund um den Wert von 77,45 Euro gescheitert. Nach dem letzten Versuch hat sich eine Abwärtssequenz gebildet, die bis in die Unterstützungszone um das Level bei 45,60 Euro am 7. April 2025 gelaufen ist. Gründe sind in einer Gewinnwarnung, dem Zollkrieg und einer drastischen Schwäche in China zu suchen. Inzwischen hat sich der Kurs wieder etwas erholt und den starken Widerstand bei 50,81 Euro satt überwunden. Es gibt aber aktuell keine Anzeichen dafür, dass sich die prekäre Lage in China stabilisiert. Das Management reagiert mit Gegenmaßnahmen wie Aktienrückkäufen und stabilen Dividenden. Dennoch könnte der Kurs wieder die Unterstützung bei 50,81 Euro durchbrechen. Der aktuelle Kursverlauf zeigt, dass trotz negativer Meldungen punkto Absatz der Kurs stabil bleibt. Die Überwindung des Widerstandes bei 56,57 Euro ist aber erstmals zu stemmen. Ein Rücklauf bis 48,70 Euro ist aufgrund der für die Marktteilnehmer aktuell nicht eingepreisten negativen Meldungen jedoch nicht unwahrscheinlich.
Fazit
Die deutsche Autoindustrie ist in einem Transformationsprozess - leider in die falsche Richtung.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN JK3K34) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie der Mercedes-Benz Group AG in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,72 profitieren. Das Ziel sei bei 47,34 Euro angenommen (2,35 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 27 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 61,30 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,95 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,4 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ![]() |
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WKN: | JK3K34 | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 1,61 – 1,62 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 70,55 Euro | Basiswert: | Mercedes-Benz Group AG | |
KO-Schwelle: | 70,55 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 55,17 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 2,35 Euro | |
Hebel: | 3,72 | Kurschance: | + 52 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
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