Deutsche Börse Short: Korrektur sollte weiterlaufen?

Deutsche Börse AG: Neue Crypto-Technologie nagt am aktuellen Modell!


Die Aktie der Deutschen Börse AG ist im Begriff, die seit Mitte August 2024 angelaufenen Kurszuwächse wieder abzugeben. Seit dem Allzeithoch ist der Kurs um 25 Prozent gefallen. Kommen Zweifel bei den Aktionären über die aktuelle technologische Abbildung der Geschäftsprozesse auf, könnte der Kurs mittelfristig noch weiter nachgeben.

So oder so kommen große Herausforderungen auf die Deutsche Börse AG zu. Die Rufe nach einer gesamteuropäischen und damit liquideren Börse tönen jetzt auch von deutschen Spitzenpolitikern wie Friedrich Merz. Mit über 500 Handelsplätzen hat die EU nicht nur den fragmentiertesten Markt geschaffen, sondern auch den intransparentesten mit nur rund 30 Prozent des Aktienhandels an transparenten Börsen. Doch jenseits des Atlantiks zeichnet sich eine Revolution ab. So ist der amerikanische Börsenbetreiber ICE bei der Wettplattform Polymarket eingestiegen, deren Software den Handel und das Settlement von Wertpapiertransaktionen rund um die Uhr ermöglichen soll. Durch die Anwendung von Crypto-Technologie sollte dies gelingen. Damit wäre mittelfristig auch eine Abbildung der Tätigkeiten der Clearing- und Settlement-Tochter der Deutschen Börse AG Clearstream möglich.

Zum Chart

Diese Umwälzungen werden nicht über Nacht stattfinden, mittelfristig könnten sich aber die Aktionäre der Deutschen Börse AG fragen, ob die derzeitigen Prozesse und Techniken zukunftsfit sind. Nach einer längeren Konsolidierung ab Anfang Mai 2025 im Ausmaß von rund 25 Prozent scheint sich am Niveau bei 219,30 Euro ein Boden zu bilden. Damit ist wieder das Kursniveau von Ende November 2024 erreicht und der Hochlauf bis zum Allzeithoch bei 294,30 Euro am 5. Mai 2025 hat sich aufgelöst. Die Forderung von Bundeskanzler Friedrich Merz am Donnerstag letzter Woche wurde von den Aktionären der Deutschen Börse nicht euphorisch aufgenommen. Der Aktienkurs wies an diesem Tag sogar nach unten. Faktum ist, dass sich die Einfluss-Sphären zu verschieben beginnen. Fundamental betrachtet erscheint das erwartete KGV 2025 bei 20,75 im Rahmen der vergangenen Ausprägungen. Doch das in der näheren Zukunft realisierte Wachstum des Bilanzgewinns pro Aktie könnte aufgrund der oben im Text skizzierten Herausforderungen nicht mit den Konsensschätzungen mithalten. In diesem Fall eröffnet sich Schritt für Schritt weiteres Verlustpotenzial beim Aktienkurs, der bis zur Magic Number bei 200,00 Euro führen könnte. Damit wäre auch der übermäßige Kurszuwachs seit Mitte August 2024 korrigiert.

Deutsche Börse AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 231,20 // 248,30 Euro
Unterstützungen: 219,30 // 206,80 Euro

Fazit

Die Aktie der Deutschen Börse AG ist im Begriff, die seit Mitte August 2024 angelaufenen Kurszuwächse wieder abzugeben.

Mit einem Open End Turbo Short (WKN MK7Y2N) könnten risikobereite Anleger, die einen fallenden Kurs der Deutschen Börse AG in den nächsten Tagen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,49 profitieren. Das Ziel sei bei 200,01 Euro angenommen (8,44 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 28 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 234,90 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 4,95 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,6 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MK7Y2N Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 6,21 – 6,27 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 285,23 Euro Basiswert: Deutsche Börse AG
KO-Schwelle: 285,23 Euro akt. Kurs Basiswert: 222,30 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 8,44 Euro
Hebel: 3,49 Kurschance: + 35 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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