Intel Long: Ausbruch aus der Seitwärtsrange?
Intel: Beteiligungen und gute Zahlen stützen den Aktienkurs!
Das Sparprogramm bei Intel zeigt Wirkung. Milliardeninvestitionen der US-Regierung und von Nvidia schaffen ein solides Finanzpolster. Der US-Halbleiterhersteller übertraf mit dem jüngsten Quartalsergebnis am Donnerstagabend die Markterwartungen. Vorausgegangen waren unter anderem Kürzungen in der Belegschaft: Innerhalb von drei Monaten wurde etwa ein Fünftel der Stellen abgebaut. Trotz des Sparkurses bleibt ein zentrales Problem bestehen: Das Unternehmen kann den wachsenden Bedarf an Computerchips derzeit nicht vollständig decken. Betreiber von Rechenzentren haben erkannt, dass sie für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) neben Spezialprozessoren auch leistungsstarke Standardchips benötigen. Angesichts der stark steigenden Nachfrage streben die Anbieter an, ihre Abhängigkeit vom Branchenprimus Nvidia zu verringern.
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Der Aktienkurs von Intel hat sich nach einer längeren Phase auf niedrigem Niveau deutlich erholt. Mitte September 2025 kam es zu einer Kurslücke (Gap) nach oben, wodurch die obere Begrenzung der zuvor etablierten Seitwärtsbewegung bei 25,82 US-Dollar überwunden wurde. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren Beteiligungen von Nvidia sowie der US-Regierung. Infolgedessen stieg der Kurs vom 11. August bis zum vergangenen Freitag um rund 84 Prozent. Aktuell bewegt sich der Kurs in einer Seitwärtsrange um 37,47 US-Dollar. Hier gibt es Anzeichen auf eine Überwindung der Range. Die anfänglichen Kursgewinne infolge der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen haben sich im Verlauf des Handelstages am Freitag jedoch wieder verringert. Einige kritischere Marktbeobachter warnen inzwischen vor einer möglichen KI-Blase, die auch Intel betreffen könnte. Aus fundamentaler Sicht wird erwartet, dass die seit dem Finanzjahr 2023/24 anhaltenden Bilanzverluste erst im Finanzjahr 2026/27 enden. Innerhalb dieses Zeitraums konnte das Ausmaß der Verluste jedoch durch Sparprogramme kontinuierlich reduziert werden. Im Vergleich zum Allzeithoch von 62,80 US-Dollar Ende Februar 2020 liegt der Kurs derzeit noch etwa 39 Prozent darunter. Obwohl Intel nicht mit dem Branchenführer TSMC konkurrieren kann, stellen die US-amerikanischen Produktionsstätten angesichts der aktuellen Zollpolitik einen strategischen Vorteil dar.
Fazit
Beteiligungen der US-Administration und von Nvidia an Intel haben den Kursverlauf der Intel-Aktie nach einer längeren Phase der Stagnation deutlich belebt.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MM4HRG) könnten risikobereite Anleger, die einen steigenden Kurs der Intel Corporation in den nächsten Tagen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,76 profitieren. Das Ziel sei bei 44,96 US-Dollar angenommen (1,43 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 26 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 33,90 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,48 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,4 zu 1.
| Strategie für steigende Kurse | |
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| WKN: | MM4HRG | Typ: | Open End Turbo Long | |
| akt. Kurs: | 0,86 – 0,87 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
| Basispreis: | 28,59 US-Dollar | Basiswert: | Intel Corporation | |
| KO-Schwelle: | 28,59 US-Dollar | akt. Kurs Basiswert: | 38,28 US-Dollar | |
| Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 1,43 Euro | |
| Hebel: | 3,76 | Kurschance: | + 64 Prozent | |
| Quelle: Morgan Stanley | ||||
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