Call auf Vonovia: Kursentwicklung wieder stabil!

Vonovia: Wohnungsknappheit und Zinsen sollten den Kurs stützen!


Die letzte Abwärtssequenz der Vonovia-Aktie geht kurzfristig betrachtet in einen Boden über. Dafür könnte die lockerere Zinspolitik in den USA und davon abgeleitet jene in Europa als Treiber dienen. Auch die Wohnungsknappheit in den Ballungszentren könnte in Zukunft für höhere Mieteinnahmen und verstärkte Bautätigkeit verantwortlich sein.

Der Vorstandsvorsitzende des führenden deutschen Wohnungsunternehmens Vonovia, Rolf Buch, warnt vor einem langfristigen Wohnungsmangel in der Landeshauptstadt München und der umliegenden Region. Nach seiner Einschätzung wird sich der Trend zur Urbanisierung aufgrund des anhaltenden Zuzugs von Arbeitskräften weiter verstärken. Dies führt dazu, dass in Metropolregionen wie München und dem Umland in den kommenden 30 Jahren ein erheblicher Mangel an Wohnraum zu erwarten ist. Aktuell melden sich auf eine Wohnungsanzeige in München oder Berlin etwa 800 Interessenten. Um den Bau bezahlbarer Wohnungen zu fördern, fordert Buch eine schnellere Erteilung von Baugenehmigungen sowie eine Senkung der Baukosten. Dies könne beispielsweise durch serielles Bauen und die Anpassung der Baustandards erreicht werden.

Zum Chart

Aufgrund des Leverage-Effekts bei der Immobiliennachfrage reagieren auch die Aktien von Vonovia empfindlich auf Zinsänderungen. Die vor drei Jahren einsetzenden Zinserhöhungen haben die Kursentwicklung deutlich belastet. Innerhalb von 15 Monaten verlor die Aktie nahezu den gesamten Kursgewinn seit dem Börsengang. Am 28. März 2023 erreichte der Aktienkurs mit 15,27 Euro ein Allzeittief. Die durch die jüngste Umkehr der Leitzinsen ausgelöste Kurserholung wurde ab Anfang Juni 2023 vom Markt erwartet. Diese Aufwärtsbewegung hielt bis Ende Oktober 2024 an, bevor sie wieder gebrochen wurde. Die anschließende Abwärtssequenz schien Ende April 2025 überwunden worden zu sein, nachdem die obere Begrenzung des Trendkanals durchbrochen wurde. Bis dato folgten aber rückläufige Kurse entlang der Trendkanalbegrenzung. Kurzfristig betrachtet ist wieder eine Bodenbildung zu beobachten. Der Aktienkurs hat dabei die Unterstützung bei 25,48 Euro zweimal getestet und ist in den Bereich des Levels von 27,00 Euro gelaufen. Die Überwindung dieses Niveaus ist denkbar, nachdem wieder eine lockerere Zinspolitik diesseits und jenseits des Atlantiks erwartet wird. Auch die Wohnungsknappheit in den von Vonovia abgedeckten Ballungsräumen sollte als unterstützender Faktor betrachtet werden. So steigen die Mieterträge und das Wohnbaugeschäft.

Vonovia SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 27,00 // 27,78 Euro
Unterstützungen: 25,48 // 24,03 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Aktie der Vonovia SE bis auf 29,64 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JF78L6) überproportional mit einem Omega von 5,88 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 32 % und dem Ziel bei 29,64 Euro (0,45 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 10.11.2025 eine Rendite von rund 61 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 24,69 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 43 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,42 zu 1, wenn bei 24,69 Euro (0,16 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JF78L6 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,27 – 0,28 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 26,00 Euro Basiswert: Vonovia SE
akt. Kurs Basiswert: 26,85 Euro
Laufzeit: 19.06.2026 Kursziel: 0,45 Euro
Omega: 5,88 Kurschance: + 61 Prozent
Quelle J.P. Morgan


Optionsschein-Update 10.10.2025: Intel

Die am 15. August 2025 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN SJ7XBP) mit dem Basispreis von 20,00 US-Dollar auf Intel zu setzen, notiert zur Stunde zum Geldkurs von 16,46 Euro und lag mit 218 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, könnte den Stoppkurs im Derivat auf 16,08 Euro nachziehen. So kann diese Position weit über Break-even abgesichert werden.

Intel Corporation (Tageschart in US-Dollar)


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