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Börse Daily News & Analysen - Rohstoffe/Devisen
In unserem täglich erscheinenden Newsletter "Rohstoffe & Devisen" wird jeden Tag ein interessanter Rohstoff oder ein attraktives Währungspaar für Sie charttechnisch betrachtet. Abgerundet wird die Tradingstrategie durch ein passendes Hebelzertifikat.
Zuletzt hatte die Schweizer Nationalbank SNB wegen der zunehmend stärkeren Landeswährung am Devisenmarkt interveniert und die heimische Währung ein Stück weit abgeschwächt. Dennoch beherrscht noch immer ein seit 2007 bestehender Abwärtstrend das Kursgeschehen beim Währungspaar Euro zum Schweizer Franken (EUR/CHF). Die Kursmuster der letzten Wochen könnten aber gewisse Hinweise auf einen bevorstehenden Ausbruchsversuch liefern.
Anfang Mai wurde in der letzten charttechnischen Besprechung zum Soja-Future nach einem dynamischen Kursanstieg über den 200-Tage-Durchschnitt ein potenzielles Kaufsignal ausgerufen, allerdings scheiterte der Agrarrohstoff an der ersten markanten Hürde aus Anfang dieses Jahres mit einem nachhaltigen Ausbruch. Dennoch zeigt sich das Chartbild mit einem Doppelboden weiterhin konstruktiv für einen Trendwechsel, weshalb nicht immer auf Tages-, sondern tendenziell Wochenschlusskurse als Signalgeber gesetzt werden sollte.
In den letzten Wochen erlebte der für die Weltwirtschaft entscheidende Rohstoff Kupfer deutlichen Auftrieb, nachdem zuversichtliche Konjunkturdaten aus China zu verzeichnen waren. In der Folge konnten gleich mehrere Ziele in der laufenden Aufwärtsbewegung abgearbeitet werden. Langsam, aber sicher stellt sich jedoch Gegenwehr von Verkäufern ein.
Im gestrigen Handelsverlauf fiel der Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) noch einmal ein Stück weit auf den zentralen Support der letzten Monate zurück und damit auf das vorausgegangene Ausbruchsniveau. Dieser Bereich wurde prompt als Kaufgelegenheit genutzt, weshalb schon bald mit einem nachhaltigen Ausbruch über den seit Anfang März bestehenden Abwärtstrend zu rechnen ist.
Seit einigen Tagen kann der Silberpreis wieder zulegen und schaffte es selbst den vorausgegangenen Abwärtstrend und mutmaßliche Konsolidierung durch den Sprung über die Begrenzung zu beenden. Um diese Annahme weiter zu untermauern, sollten aber weitere Käufe einsetzen, darüber hinaus könnte aus dem Kursgeplänkel seit Ende April sogar eine inverse SKS-Formation hervorgehen.
Nachdem es beim Währungspaar Euro zum US-Dollar (EUR/USD) zu einem Fehlausbruch unter die Nackenlinie einer SKS-Formation mit April gekommen war, sind die Notierungen wieder deutlich an 1,08 USD zurückgekommen. Bullen dürften kurzfristig damit ein leichtes Spiel haben, schaffen sie es auch den aktuellen Abwärtstrend zu überwinden. Im Hauptfokus bleiben jedoch die Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank EZB und US-Notenbank Fed, die maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Verlauf nehmen.
Monate lang bastelten Investoren im Bereich der Februartiefs innerhalb einer groben Seitwärtsphase an einem potenziellen Doppelboden, durch den Kursanstieg zu Beginn dieser Handelswoche über wichtige Widerstände könnte dieses Konstrukt nun einer nachhaltigen Aktivierung unterliegen und damit den weiteren Weg für Bullen ebenen.
Der Gold-Future befindet sich seit seinem letzten Spitzenwert aus Mitte April in einer klaren Abwärtstendenz, bislang fällt diese allerdings als Konsolidierung aus. Doch seit einigen Tagen herrscht Stillstand bei dem Edelmetall, offenbar befindet sich der Markt noch auf Richtungssuche, was die erheblichen Schwankungen der letzten Tage erklären dürfte. Technisch fehlt Gold der nötige Halt, um einen Boden aufzubauen.