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Börse Daily News & Analysen - Rohstoffe/Devisen
In unserem täglich erscheinenden Newsletter "Rohstoffe & Devisen" wird jeden Tag ein interessanter Rohstoff oder ein attraktives Währungspaar für Sie charttechnisch betrachtet. Abgerundet wird die Tradingstrategie durch ein passendes Hebelzertifikat.
Nachdem es beim Währungspaar Euro zum US-Dollar (EUR/USD) zu einem Fehlausbruch unter die Nackenlinie einer SKS-Formation mit April gekommen war, sind die Notierungen wieder deutlich an 1,08 USD zurückgekommen. Bullen dürften kurzfristig damit ein leichtes Spiel haben, schaffen sie es auch den aktuellen Abwärtstrend zu überwinden. Im Hauptfokus bleiben jedoch die Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank EZB und US-Notenbank Fed, die maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Verlauf nehmen.
Monate lang bastelten Investoren im Bereich der Februartiefs innerhalb einer groben Seitwärtsphase an einem potenziellen Doppelboden, durch den Kursanstieg zu Beginn dieser Handelswoche über wichtige Widerstände könnte dieses Konstrukt nun einer nachhaltigen Aktivierung unterliegen und damit den weiteren Weg für Bullen ebenen.
Der Gold-Future befindet sich seit seinem letzten Spitzenwert aus Mitte April in einer klaren Abwärtstendenz, bislang fällt diese allerdings als Konsolidierung aus. Doch seit einigen Tagen herrscht Stillstand bei dem Edelmetall, offenbar befindet sich der Markt noch auf Richtungssuche, was die erheblichen Schwankungen der letzten Tage erklären dürfte. Technisch fehlt Gold der nötige Halt, um einen Boden aufzubauen.
Eine außergewöhnliche Schwächephase hat beim Währungspaar US-Dollar zum japanischen Yen (USD/JPY) die steile Aufwärtsbewegung der letzten Wochen abrupt beendet und den Yen gestärkt. Zwar hüllt sich die japanische Notenbank BoJ in Schweigen, auffällig ist allerdings der Zeitpunkt, wann eine Abwertung des US-Dollars begonnen hatte.
Rohöl der Nordseesorte Brent Crude steckt bereits seit Mitte April in einer Korrektur fest, die Verluste haben sich in den letzten zwei Handelstagen aber noch einmal merklich ausgeweitet und einen Test eines seit Mitte Dezember bestehenden Aufwärtstrends herbeigeführt. Außerdem drohen der EMA 200 auf Tagesbasis sowie ein sehr wichtiger Support aus dem Frühjahr dieses Jahres unterschritten zu werden.
Zu Beginn dieser Handelswoche hat sich der Kupfer-Future überraschend stark entwickelt und konnte am Montag um über zwei Prozent an Wert zulegen und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2022 ansteigen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Ausbruchs über die Vorgängerhochs aus Januar 2023 spürbar an und bietet Investoren die Chance an einer weiteren Kaufwelle an die nächsthöhere Hürde aus dem Frühjahr 2022 zu partizipieren.
Seit dem letzten Rekordhoch beim Gold-Future aus Mitte April hat sich kurzzeitig eine Konsolidierung eingeschlichen und Abschläge in einer Größenordnung von knapp sechs Prozent hervorgerufen. Um eine Aufwärtstrendfortsetzung schreiben zu können, müssen Käufer das Edelmetall schon sehr bald wieder über die obere Abwärtstrendkanalbegrenzung vorantreiben, um nicht eine Korrekturausweitung zu riskieren.
Nachdem sich zuletzt einige Wirtschaftsdaten verbessert haben und auf einen Aufschwung der Weltwirtschaft hindeuten, zogen auch die Preise für das Industriemetall Kupfer merklich an und erreichten in dieser Woche den höchsten Stand seit Sommer 2022. Damit befindet sich die Preisspirale allerdings auch auf der Zielgeraden, sodass schon bald Gewinne realisiert werden sollten.