Call auf Commerzbank: 14-Jahreshoch im Visier!
Commerzbank: Kurs steigt und verhindert so Übernahme!
Die deutsche Commerzbank hat ihren Aktienrückkauf mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro abgeschlossen. Insgesamt wurden fast 31 Millionen eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von 32,28 Euro zurückgekauft, teilte das Geldhaus am Donnerstag mit. Dies entspricht einem Anteil von 2,75 Prozent des Grundkapitals. Es handelt sich dabei um den größten Aktienrückkauf in der Geschichte der Bank. Die Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp steht unter Erfolgsdruck, da sie weiterhin gegen eine Übernahme durch die italienische Muttergesellschaft Unicredit, Eigentümerin der Bank Austria, kämpft. Ihr Verbündeter ist der hohe Aktienkurs, der Unicredit-Chef Andrea Orcel von einem Übernahmeangebot bisher abhält.
Zum Chart
Der Aktienkurs der Commerzbank befand sich bis zum 19. März 2025 in einem deutlichen Aufwärtstrend. Anfang April führte der sogenannte Liberation-Day zu einem kurzfristigen Kurseinbruch von rund 30 Prozent auf 17,45 Euro. Dieser Rückgang verlief „V“-förmig, sodass die Aktie anschließend wieder zulegte und am 22. August 2025 ein 14-Jahreshoch bei 38,40 Euro erreichte. Aktuell notiert die Commerzbank-Aktie mit 35,32 Euro etwa 8 Prozent unter diesem Hoch. Im langfristigen Vergleich befindet sich der Aktienkurs seit dem Allzeittief am 16. März 2020 bei 2,80 Euro in einer übergeordneten Aufwärtsbewegung. Die Erholung beschleunigte sich ab dem Bekanntwerden des Übernahmeversuchs durch die Unicredit im September 2024, was zu einem Kursanstieg von rund 115 Prozent führte. Seit dem 14-Jahreshoch bei 38,40 Euro korrigierte die Aktie jedoch bis zur Unterstützung bei 29,54 Euro und bildete auf dieser Basis eine kurze Aufwärtssequenz. Diese Sequenz ist derzeit noch intakt und könnte zu einem Test des Niveaus bei 42,01 Euro führen. Einen erheblichen Einfluss auf Bankaktien hat der Leitzins für Europa. Dieser wurde am gestrigen Mittwoch von der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht. Die Zentralbank beließ den Hauptrefinanzierungssatz bei 2,15 Prozent und den Einlagezinssatz bei 2,0 Prozent. Der Aktienkurs reagierte daraufhin kaum verändert.
Commerzbank AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Wichtige Chartmarken |
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| Widerstände: | 38,40 // 41,81 Euro |
| Unterstützungen: | 29,54 // 25,87 Euro |
Fazit
Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie der Commerzbank AG bis auf 41,81 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MK67Q3) überproportional mit einem Omega von 3,37 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 42 % und dem Ziel bei 41,81 Euro (9,77 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 19.01.2026 eine Rendite von rund 66 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 30,47 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 49 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,35 zu 1, wenn bei 30,47 Euro (3,02 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.
| Strategie für steigende Kurse | |
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| WKN: | MK67Q3 | Typ: | Call-Optionsschein | |
| akt. Kurs: | 5,98 – 6,14 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
| Basispreis: | 35,00 Euro | Basiswert: | Commerzbank AG | |
| akt. Kurs Basiswert: | 35,32 Euro | |||
| Laufzeit: | 18.12.2026 | Kursziel: | 9,77 Euro | |
| Omega: | 3,37 | Kurschance: | + 66 Prozent | |
| Quelle: Morgan Stanley | ||||
Optionsschein-Update 19.12.2025: Puma SE
Die am 31. Oktober 2025 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN JU4997) mit dem Basispreis von 25,00 Euro auf die Puma SE zu setzen, notiert zur Stunde zum Geldkurs von 0,26 Euro und liegt mit 136 Prozent im Plus. Die Bullen haben aktuell bei der Aktie von Puma ihr Pulver verschossen, nachdem die Aktie an der 200-Tage Linie ansteht. Es ist daher ratsam, den Gewinn mitzunehmen.
Interessenkonflikt
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