Während der Gesamtmarkt zeitweise massiv unter Druck stand, konnte Microsoft weiterhin von der Gunst der Anleger profitieren und nahezu täglich frische Rekorde markieren. Seit Ende November hat sich dieses Bild jedoch spürbar gedreht, ein Trendwendemuster könnte schon bald aktiviert werden.
Der Kupferproduzent Aurubis hat die Erwartungen der Analysten förmlich pulverisiert und sogar den Ausblick für das kommende Geschäftsjahr angehoben. Aktuell führt das Papier den MDax klar an, charttechnisch hellt sich die Situation dadurch nun merklich auf.
Seit Herbst letzten Jahres korrigiert die Vonovia-Aktie talwärts, ein Blick auf den mittelfristigen Kursverlauf lässt bullische Herzen aber höherschlagen. In dieser Woche hat Vonovia sogar ein Minimalkorrekturziel abarbeiten können und ist daran zur Oberseite abgeprallt.
Wertpapiere von Dow Inc. haben in dieser Woche eine wichtige Unterstützung der letzten zwei Jahre gebrochen und sind sogar unter den EMA 200 gerutscht. Damit wird der seit dem Frühjahr laufende Abwärtstrend weiter fortgesetzt, weitere Abschläge müssen nun einkalkuliert werden. Viele beunruhigender ist jedoch eine fünfwellige Ausprägung der Korrektur seit Anfang dieses Jahres.
Wertpapiere der britischen Fluggesellschaft EasyJet konnten in diesem Jahr nur kurzzeitig durchstarten, nachdem im abgelaufenen Jahr Corona bedingt noch frische Tiefstände markiert wurden. Jetzt notiert das Papier erneut in diesem Bereich, hier könnte sich nun eine Long-Chance ergeben.
Im Frühjahr dieses Jahres drehte die HeidelbergCement-Aktie am markanten Widerstand der letzten Jahre um 80 EUR zur Unterseite ab und vollzog infolgedessen eine fünfwellige Korrekturbewegung. Dieses Ereignis dürfte jedoch nicht folgenlos bleiben, aus Sicht der Charttechnik dürfte dies einen Hinweis auf eine weitere Korrektur liefern.
Finanzdienstleister in Deutschland sind zuletzt ganz klar unter die Räder geraten, auch konnte der Unterstützungsbereich der letzten Jahre für keine Stabilisierung sorgen. Technisch wurde mit dem jüngsten Kursrutsch dadurch noch weiteres Kurspotenzial freigesetzt.
Aufflammende Ängste um die Coronavirus-Variante Omikron setzen dem deutschen Aktienmarkt auch am Dienstag weiter zu, dem Abwärtsdruck konnte sich auch der defensive Wert Deutschen Post nicht entziehen und fiel merklich in den Bereich seiner Oktobertiefs zurück. Die charttechnische Auswertung lässt aber noch sehr viel höheres Abwärtspotenzial vermuten.