Call auf Deutsche Börse: Kaufdruck sollte anhalten!

Deutsche Börse AG: Immun gegen US-Zollkrieg?


Der Aktienkurs der Deutschen Börse AG hat aus heutiger Sicht den „Liberation Day“-Crash schnell wieder weggesteckt und testet zum wiederholten Mal den Widerstand am Level des Allzeithochs. Nachdem das Geschäftsmodell nicht unmittelbar vom Zollkrieg tangiert wird, könnte diese Sonderstellung den Aktienkurs festigen.

Die Deutsche Börse AG ist indirekt von den US-Zöllen betroffen, da Handelskonflikte zwischen den USA und anderen Ländern erhebliche Auswirkungen auf die Kapitalmärkte haben können. Die Unsicherheit durch die Zölle führt oft zu Volatilität an den Börsen, da Investoren ihre Strategien anpassen und mögliche wirtschaftliche Folgen einpreisen. Besonders deutsche Unternehmen, die stark exportorientiert sind, könnten unter den neuen US-Zöllen leiden. Dies könnte sich wiederum auf die Handelsaktivitäten und die Marktstimmung an der deutschen Börse auswirken. Zudem beeinflussen die Zölle die Bewertung von Unternehmen, die stark vom internationalen Handel abhängig sind. Summa summarum könnte die Deutsche Börse AG von der gesteigerten Volatilität sogar profitieren, nachdem mehr gehandelt wird.

Zum Chart

Seit Juni 2012 befindet sich die Aktie der Deutschen Börse in einer Aufwärtssequenz. Im kleineren Maßstab betrachtet, hat der Kurs seit Ende Oktober 2023 einen intakten Aufwärtstrend gebildet, wobei ab Anfang August 2024 die Bullen noch einmal für einen Kursgewinn von 62 Prozent verantwortlich sind. Doch konnte sich die Aktie der Deutschen Börse nicht von den Turbulenzen Anfang April 2025 abkoppeln. Nach dem Markieren des Allzeithochs bei 284,70 Euro am 4. April brach der Aktienkurs noch am selben Tag und am Folgetag um 14 Prozent ein. Das Ausmaß dieses Einbruchs war im Vergleich zu den exportorientierten Titeln im DAX sehr moderat. Mittlerweile sind die Kursverluste wieder egalisiert, und das Papier testet zum vierten Mal das Allzeithoch. Es hat den Anschein, als wollten die Bullen den Widerstand am Level des Allzeithochs durchbrechen. In diesem Fall könnte der Kurs bis zum Level bei 310,00 Euro weiterlaufen. Hier ist ein Szenario denkbar, in dem Wertpapiere der Deutschen Börse AG als ein möglicher sicherer Hafen unter den vom globalen Handelskonflikt gebeutelten, exportabhängigen Titeln spielen könnten. Durch die fundamentale Brille betrachtet, ist das erwartete KGV 2025 mit 24,66 im Vergleich am oberen Rand der historischen Ausprägungen lokalisiert.

Deutsche Börse AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 284,70 // 310,01 Euro
Unterstützungen: 249,70 // 233,00 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Aktie der Deutschen Börse AG bis auf 313,00 Euro ausgehen, könnten durch einen Call-Optionsschein (WKN MG9YGR) überproportional mit einem Omega von 4,47 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 23 % und dem Ziel bei 313,00 Euro (6,66 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 02.06.2025 eine Rendite von rund 55 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 253,90 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 44 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,25 zu 1, wenn bei 253,90 Euro (2,40 Euro beim Schein) eine Stop-Loss-Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MG9YGR Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 4,54 – 4,56 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 255,00 Euro Basiswert: Deutsche Börse AG
akt. Kurs Basiswert: 283,15 Euro
Laufzeit: 19.06.2026 Kursziel: 6,66 Euro
Omega: 4,47 Kurschance: + 55 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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