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Börse Daily News & Analysen - Rohstoffe/Devisen
In unserem täglich erscheinenden Newsletter "Rohstoffe & Devisen" wird jeden Tag ein interessanter Rohstoff oder ein attraktives Währungspaar für Sie charttechnisch betrachtet. Abgerundet wird die Tradingstrategie durch ein passendes Hebelzertifikat.
Der Agrarrohstoff Soja hat sich in den letzten Tagen an die für den Abschluss notwendige Triggermarke eines Doppelhochs der letzten Wochen talwärts begeben und testet diese nun ausgiebig. Sollte die Verlustserie seit Ende 2023 weiter anhalten, dürften auf mittelfristiger Sicht Bären die Oberhand gewinnen und zu einschneidenden Verlusten beitragen.
Rohöl der Nordseesorte Brent Crude Öl verharrt zwar immer noch in einem mittelfristigen Abwärtstrend, der Schiebebereich der letzten Monate lässt jedoch zunehmend eine glasklare Formation erkennen, die auf eine mögliche Trendwende hindeutet. Dabei kam der letzte Rücksetzer nicht unerwartet und wurde exakt im richtigen Augenblick abgefischt.
Weiterhin sieht sich die chinesische Regierung unter Zugzwang, um die träge Wirtschaft zum Laufen zu bringen und versucht es mit Stützungsmaßnahmen für die Börsen. Solange kein handfestes Konjunkturprogramm aufgelegt wird, dürfte es für die Regierung in Peking schwierig werden, aus der wirtschaftlichen Delle herauszukommen. Dies spiegelt sich an der schleppenden Nachfrage von Kupfer bestens wider.
Der Mais-Future hat sich in den letzten Wochen und Monaten in den Bereich einer potenziellen Trendwendestelle nach den Fibonacci-Reihen begeben, Anzeichen einer nachhaltigen Stabilisierung sind derzeit allerdings noch nicht zu vernehmen. Nichtsdestotrotz sollte dieser Bereich nun einer engmaschigen Beobachtung unterzogen werden, um nicht als Anleger auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.
Der Euro Bund-Future (BuFu) hat erst kürzlich einen Aufwärtstrendbruch vollzogen und damit ein Verkaufssignal aktiviert. Der EMA 200 verhinderte auf Tagesbasis weitere Abschläge, indes versuchte das Barometer in seinem ursprünglichen Trend zurückzukehren. Doch dieses Unterfangen dürfte mit den neuerlichen Verlusten aus Anfang diese Woche endgültig der Vergangenheit anzugehören, vielmehr baut sich unter der Annahme einer klassischen-123 Korrektur nun eine zweite große Verkaufswelle auf.
Das Währungspaar US-Dollar (USD) zum japanischen Yen (JPY) vollzieht nach einer Aufwärtsbewegung seit dem Jahreswechsel derzeit eine Konsolidierung, durch den starken Kurszuwachs am Freitag unmittelbar an die obere Begrenzung könnte nun eine zweite große Kaufwelle im Erfolgsfall entstehen. Hierdurch würde die Barriere aus den letzten Jahren einem erneuten Test unterzogen werden und der seit nunmehr Anfang letzten Jahres anhaltende Aufwärtstrend weiter fortgesetzt werden.
Der Euro Bund-Future deutet seit dem letzten Verlaufstief aus Anfang Oktober letzten Jahres einen Trendwechsel in der Laufrichtung an und versucht diesen durch äußerst dynamische Kursgewinne zu untermauern. Dieses Spektakel geht mit erhöhten Zinssenkungsfantasien einher, die auf der Pressekonferenz zum Fed-Zinsentscheid erneut einen Dämpfer erlitten haben. Investoren scheinen aber weiterhin an ihre Sicht der Dinge zu glauben.
Kurz vor dem US-Zinsentscheid am Mittwoch haben die Preise für das Edelmetall Gold merklich angezogen, wodurch hierdurch mögliche Zinssenkungen vorweggenommen werden. Dass die Zinsen in diesem Jahr fallen werden, sind sich Marktbeobachter ziemlich sicher. Dem Goldpreis dürfte diese Erwartungshaltung sicherlich hilfreich sein.