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Börse Daily News & Analysen - Rohstoffe/Devisen
In unserem täglich erscheinenden Newsletter "Rohstoffe & Devisen" wird jeden Tag ein interessanter Rohstoff oder ein attraktives Währungspaar für Sie charttechnisch betrachtet. Abgerundet wird die Tradingstrategie durch ein passendes Hebelzertifikat.
Die Skepsis am Ölmarkt hat die Ölpreise in den letzten zwei Tagen kräftig fallen lassen, am Beispiel der Nordseesorte Brent Crude ging es im gestrigen Handel sogar auf den 200-Tage-Durchschnitt talwärts. Zeitgleich wurde aber auch ein seit Ende Juni bestehender Aufwärtstrend gebrochen, was jetzt weitere Verluste jetzt nach sich ziehen könnte.
Zusammen mit den Aktienmärkten befinden sich auch zahlreiche für die Industrie wichtige Metalle im Sinkflug, darunter auch Platin. In dieser Handelswoche scheint das Industriemetall aus einem abwärts gerichteten Trendkanal nach unten wegzubrechen, was den Ausverkauf demnächst noch beschleunigen könnte.
Seit gut zwei Wochen und einem missglückten Ausbruch über den diesjährigen Abwärtstrend befindet sich Gold im Ausverkauf, hierbei gingen bereits in der vergangenen Handelswoche wichtige Unterstützungen verloren, wie beispielshalber ein seit August 2018 bestehender Aufwärtstrend sowie einige Horizontalunterstützungen der letzten Monate. Weitere Verluste sind stark anzunehmen, bis der Gold-Future wieder markante Supports erreicht.
Rohöl der Nordseesorte Brent Crude markierte bei knapp 96 USD das bisherige Jahreshoch und ist daran zur Unterseite abgeprallt. Eine erste Verkaufswelle ist durch, nach den jüngsten Zugewinnen kann nun ein regulärer Abwärtstrend und mutmaßlich bullische Flagge eingezeichnet werden.
Das Währungspaar Euro (EUR) zum US-Dollar (USD) hat am Mittwoch seine Verlustserie weiter ausgeweitet und ist nun auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar dieses Jahres gefallen. Hierdurch wurde eine seit Dezember bestehende Unterstützung gebrochen und macht somit den Weg für ein größeres Verkaufssignal frei.
Das Währungspaar Euro (EUR) zum Schweizer Franken (CHF) weist seit Wochen eine ungeahnt starke Kursrallye auf, nachdem knapp unter der Paritätsgrenze ein Boden etabliert wurde. Trotz der relativen Stärke sollten sich Investoren aufgrund der Verlaufstiefs aus Sommer dieses Jahres auf einen Rücksetzer einstellen. Bislang fällt die Erholung dreiwellig aus, für einen mittelfristigen Impuls bedarf es aber einer weiteren Kaufwelle.
Der Soja-Future hat Ende letzter Woche einen seit Ende Juni bestehenden Aufwärtstrend im übergeordneten Abwärtstrend gebrochen und forciert dadurch ein unmittelbares Verkaufssignal. Damit könnte auch die volatile Stabilisierungsphase seit Mai dieses Jahres enden und erneute Short-Chance auf der Unterseite eröffnen.
Der Platin-Future hält sich seit dem Hochsommer in einer volatilen Seitwärtsspanne auf, nachdem zuvor ein Aufwärtstrendbruch vollzogen wurde. Größere Verluste blieben bislang aus, offenbar ist die Abschlagsbereitschaft doch nicht so groß, wie es nach einem Trendbruch sonst üblich wäre.