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Börse Daily News & Analysen - Insight
In unserem täglich erscheinenden Newsletter "Insight" erhalten Sie morgens einen DAX Ausblick. Zudem werden zwei weitere, spannende Basiswerte analysiert. Am Nachmittag, vor US Börseneröffnung, gibt es ein Update auf den DAX plus eine US-Indexanalyse.
Der US-Elektroautobauer ist fest mit dem Tech-Milliardär Elon Musk verknüpft, am Mittwoch vorgelegte Absatzzahlen haben herbe enttäuscht. Die Ankündigung, dass der Berater des US-Präsidenten den innersten Beraterkreis in den kommenden Wochen verlassen wird, hat unter Anlegern jedoch wieder Vertrauen hergestellt und die Aktie um über fünf Prozent gen Norden gehievt. Für ein mustergültiges Kaufsignal müssen aber noch eine Reihe von Hürden überwunden werden.
Umso näher die neuen Importzölle der USA für den Rest der Welt näher gerückt sind, umso volatiler wurden auch die Kursausschläge beim deutschen Leitindex DAX. Er beendete seinen Handel zur Wochenmitte in der altbekannten Handelsspanne, bestehend seit Mitte Februar, ohne eine eindeutige Signallage zu hinterlassen. Grundsätzlich werden die Zölle der US-Amerikaner als negativ für alle Seiten angesehen und könnten mit einer höheren Inflation einhergehen, sodass die Notenbanken ihre Zinssenkungen eine Weile lang aussetzen könnten.
Die Abgaben an den Aktienmärkten, ausgelöst durch Donald Trumps Zolldrohungen, haben in den letzten Tagen Anleger sichtlich verschreckt und zu größeren Gewinnmitnahmen bewegt. Ein ähnliches Bild präsentiert sich seit Ende Februar auch beim EuroStoxx 50-Index, der seine zuverlässige Unterstützung bestehend aus dem 50-Tage-Durchschnitt zuletzt aufgeben musste und an diesem im Dienstagshandel klar gescheitert ist. Es droht nun sogar eine fünfwellige Impulswelle und damit die Grundlage für mittelfristig weiter rückläufige Notierungen.
Wertpapiere des deutschen Logistikers DHL haben nach einem satten Kurszuwachs bis Anfang März den Rückwärtsgang eingelegt und konsolidieren die vorherigen Kursgewinne zur Unterseite aus. Auch konnte eine Anfang letzten Monats gerissene Kurslücke nun vollständig geschlossen werden und die Aktie im Bereich des EMA 50 seine Talfahrt vorläufig stoppen. Die Auswertung der Kursmuster legt derweil eine mutmaßlich bullische Flagge nahe, die allerdings im weiteren Verlauf durch einen Ausbruch auf der Oberseite bestätigt werden sollte, um weiteres Kurspotenzial auf frische Jahreshochs freisetzen zu können.
Unter den Anlegern herrscht weiter erhöhte Nervosität angesichts der drohenden US-Zölle, welche ab Mittwoch greifen sollen. Darüber hinaus schürt US-Präsident Donald Trump weiter die Sorge vor einem vollumfänglichen Handelskrieg mit dem Rest der Welt und lässt die entsprechenden Indizes Achterbahn fahren. Die offizielle Ankündigung der reziproken Zölle soll am Mittwoch um 21:00 Uhr deutscher Zeit erfolgen, wie US-Finanzminister Scott Bessent mitteilte.
Mit einem Kursaufschlag von über 3,8 Prozent bis Redaktionsschluss hat der US-Rohölfuture WTI eine Barriere aus den letzten Wochen gerade zur pulverisiert und marschierte weiter gen Norden in Richtung des EMA 200 aufwärts. Der deutliche Kursaufschlag resultiert von etwaigen Sekundärsanktionen durch die USA gegen den Rohölsektor der Russischen Föderation. Ziel ist es, den Druck auf den russischen Präsidenten Vladimir Putin zu erhöhen, um die Kriegshandlungen einzustellen.
2024 war für Aktien des US-Getränkekonzerns Coca-Cola eines der besten Jahre, in der Summe konnte der Wert neue Rekorde aufstellen und sogar zeitweise aus seinem übergeordneten Aufwärtstrend seit 2011 ausbrechen. Unter hoher Volatilität kam es im Anschluss zu einem Pullback und erneutem Angriff auf die Rekordstände, die bislang aber noch ungebrochen geblieben sind. Die Kursmuster der letzten Tage zeigen aber fortwährendes Kaufinteresse und könnten sogleich in frischen Bestmarken münden.
Die äußerst schwachen Vorgaben vom Freitag vonseiten der USA haben für den heimischen Leitindex DAX erst zu Wochenbeginn größere Folgen entwickelt und das Barometer aus seiner mehrmonatigen Zeitspanne zur Unterseite herausgedrückt. Zeitgleich wurde mit einem Tagesschlusskurs darunter ein erster Hinweis für ein Verkaufssignal geliefert, weitere Abschläge sollten nun zwingend eingeplant werden und würden sich für entsprechende Engagements anbieten.