Aktien des größten deutschen Reisekonzerns TUI haben sich zu Beginn dieser Handelswoche einmal mehr an einen entscheidenden Bereich hochgearbeitet, der maßgeblich für einen erfolgreichen Bodenabschluss gewertet wird. Klappt es diesmal mit einem nachhaltigen Ausbruch?
Anteilsscheine des US-Elektroautoherstellers Tesla sind im Donnerstagshandel nach Vorlage frischer Quartalszahlen am Mittwochabend praktisch explodiert, bis kurz vor Handelsschluss war ein Kurssprung von über 20 Prozent in dem Wertpapier zu verzeichnen gewesen. Zeitgleich steuert das Papier wieder die markante Barriere bestehend seit Dezember 2023 an.
Seit November letzten Jahres zieht die Aktie von General Motors (GM) nach nahezu historischen Tiefständen steil hoch und konnte in den letzten Monaten wichtige Widerstände durchbrechen. Besonders der Kursanstieg aus dieser Woche kommt gut an, zumal ein wichtiges Fibonacci-Level überwunden werden konnte und hierdurch die Wahrscheinlichkeit auf einen Anstieg zurück an die Verlaufshochs aus 2022 merklich gestiegen ist.
Deutschlands größtes Geldhaus Deutsche Bank hat im abgelaufenen dritten Quartal ein kräftiges Gewinnplus eingefahren und bestätigt hierdurch einen längerfristigen Aufwärtstrend in der Aktie. Durch die Kursgewinne der letzten Wochen traf das Wertpapier aber an seine natürlichen Grenzen, weshalb ein unmittelbarer Folgeanstieg vergleichsweise schwierig werden dürfte.
Wertpapiere des US-Konzerns Marathon Petroleum haben offenbar ihren Zenit erreicht, die Aktien haben trotz eines Ausflugs auf frische Rekorde in diesem Jahr per saldo ihre in 2024 generierten Gewinne vollständig wieder abgegeben. Zudem droht nun ein ausgemachter Trendwechsel nach der Kursrallye der letzten Jahre, wie die Charttechnik im Ansatz durchblicken lässt.
Seit dem Jahresbeginn hat die Aktie von Bilfinger rund 45 Prozent an Wert zulegen können, dem war in den letzten Jahren der mühsame Aufbau einer inversen und multiplen SKS-Formation vorausgegangen. Das Konstrukt konnte jedoch im Frühjahr erfolgreich zur Oberseite aufgelöst werden und hat mittelfristig den Grundstein für weiter steigende Notierungen gesetzt.
Aktien des Techkonzerns IBM haben vor rund zwei Wochen erfolgreich einen Ausbruch über die Vorgängerhochs aus 2013 vollzogen und konnten insgesamt um weitere 15 Prozent an Wert zulegen. Zuletzt allerdings ist die Reallye merklich ins Stocken geraten, die im September ausgerufenen Kursziele wurden unlängst alle abgearbeitet, was nun gewisses Potenzial für einen Pullback birgt.
Heute wird der EZB-Rat erneut zusammenkommen und über die zukünftige Fiskalpolitik der Eurozone entscheiden. Es wird seitens der Marktteilnehmer mit einer weiteren Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet, zumal die Inflation deutlich in den gewünschten Bereich um 2 Prozent zurückgekehrt ist. Dieselben Hoffnungen hegen aber offenbar auch Investoren aus dem Russell 2000 Index, der sich mit großen Schritten an seine Jahreshochs heranpirscht.