Diese Handelswoche ist das Wertpapier des Rüstungskonzerns Rheinmetall nach erfolgreicher Auflösung einer mehrere Monate anhaltenden Seitwärtsbewegung an ein mittelfristiges Ziel gelegen am 138,2 % Fibo eingelaufen und hat damit die Erwartungen vollkommen erfüllt. An dieser Stelle muss die Rallye aber noch nicht zwangsläufig enden, aus technischer Sicht ist immer noch Potenzial vorhanden, wenn auch nicht in der Intensität wie in den zurückliegenden Wochen.
Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 hat in den letzten Wochen seit Mitte Oktober merklich Federn lassen müssen und sich auf den tiefsten Stand seit Anfang August begeben. Die Chance auf eine erfolgreiche Auflösung einer inversen SKS-Formation ist dadurch weiter gegeben, sofern keine neuen Tiefs mehr in den kommenden Wochen bis Jahresende ausgebildet werden.
Der breit angelegte US-Index Russell 2000 hat in dieser Woche den höchsten Stand seit Jahren und damit die Verlaufshochs aus November 2021 erreicht. Liefern Bullen an dieser Stelle nicht ein eindeutiges Signal, könnte unter Umständen ein Doppelhoch aus dem Kursverlauf hervorgehen und das Barometer kurzzeitig belasten.
Anteilsscheine des US-Einzelhändlers Home Depot haben das letzte markante Verlaufshoch gegen Ende 2021 markiert und sind anschließend in eine gesunde Konsolidierung übergegangen. In den letzten Monaten hat sich die Aktie wieder berappelt und versucht in den letzten Tagen einen Ausbruchsversuch über seine Vorgängerhochs zu vollziehen, was im Erfolgsfall mit einem mittelfristigen Folgekaufsignal einhergehen dürfte.
Wertpapiere des US-Techkonzerns IBM haben sich in den letzten Monaten dieses Jahres prächtig entwickelt, seit Jahresanfang konnte die Aktie um insgesamt 50 Prozent an Wert zulegen und hat damit die Jahreshochs aus 2013 deutlich hinter sich gelassen. Die letzten Wochen waren dagegen von einem regelkonformen Pullback zurück auf die 2013er-Hochs geprägt, der offensichtlich erfolgreich verlaufen ist und sich damit die Aktie wieder mittelfristig auf Rekordjagd befindet.
Noch vor wenigen Tagen markierte das Papier von Dow den tiefsten Stand seit Oktober 2022, konnte sich an den Tiefständen von vor zwei Jahren jedoch stabilisieren und zur Oberseite abdrehen. Nach einer seit nunmehr April anhaltenden Korrekturphase könnte nun mithilfe der 2022er-Tiefs eine ausgeprägte Erholung einsetzen.
In dieser Woche hat neben dem US-Chiphersteller NVIDIA auch der Cloud-Anbieter Snowflake Zahlen vorgelegt und seine Umsatzziele für das Gesamtjahr sogar angehoben. Dies ließ die Aktie im nachbörslichen Handel praktisch um 20 Prozent explodieren und hinterließ eine riesige Kurslücke im Chartverlauf. Zeitgleich reißt sich die Aktie von einem potenziellen Doppelboden los.
Wertpapiere des europäischen Flugzeugbauers Airbus konnten sich Mitte Oktober aus einem temporären Abwärtstrend dynamisch zur Oberseite befreien, die zurückliegende Handelswoche war jedoch von nicht unerheblichen Gewinnmitnahmen geprägt. Das alles ist jedoch im Rahmen eines gewöhnlichen Pullbacks zu werten, diese Woche präsentiert sich das Papier wieder freundlich und kämpft zeitgleich um einen Anstieg über den 50-Wochen-Durchschnitt.
