Der US-Chemiekonzern Dow Inc. hat in den letzten Tagen durch die Marktturbulenzen ordentlich einen einstecken müssen und in der abgelaufenen Handelswoche sogar einen kurzfristigen Aufwärtstrend gebrochen. Zudem verdichten sich die Hinweise auf ein ausgeprägtes Doppelhoch im Bereich der Höchststände der letzten Monate.
Nachdem in der abgelaufenen Handelswoche eine mögliche Straffung der Zinspolitik in den USA und im europäischen Raum zur Disposition standen, haben Aktienmärkte den Rückwärtsgang eingelegt. Allen voran Technologietitel wie beispielsweise Infineon sind im Kurs merklich eingebrochen und dürften ihre Abwärtstendenz auch weiter fortsetzen.
Wertpapiere des chinesischen Onlinehändlers JD.com versuchen sich nach Monaten der Verluste an einem Trendwechsel und weisen seit Mitte März wieder eine positive Aufwärtstendenz auf. Von einem nachhaltigen Richtungswechsel ist die Aktie allerdings noch weit entfernt, trotzdem schöpfen Anleger zusehends Hoffnungen.
Wertpapiere des zweitgrößten deutschen Sportartikelherstellers Puma führen derzeit einen erbitterten Kampf um den 50-Tage-Durchschnitt und eine zweite Kaufwelle. Noch immer sind sämtliche Trendverläufe seit den Rekordständen aus Ende 2021 intakt, ein Richtungswechsel entsprechend schwer zu vollziehen.
Das Wertpapier des Technologiekonzerns Okta hat sich seit den Rekordhochs aus Anfang 2021 im Wert gedrittelt und zudem noch einen längerfristigen Aufwärtstrend gebrochen. Im Bereich von 80 USD versucht sich die Aktie nun an einer Gegenbewegung, die durchaus für ein kurzfristiges Long-Investment genutzt werden könnte.
Das auf Kohlenstoffprodukte spezialisierte Unternehmen SGL Carbon hat für das Geschäftsjahr 2022 seine Prognose erhöht und damit einen wahren Ansturm auf die Aktien ausgelöst. Charttechnisch ist dem Spektakel ein astreiner Doppelboden vorausgegangen.
Wertpapiere von Morphosys weisen seit Mitte Mai wieder eine positive Aufwärtstendenz auf, stecken kurzzeitig aber am EMA 50 fest. Trotzdem könnte die Erholungsbewegung aus technischer Sicht weiter laufen, da sich MorphoSys derzeit in einer zweiten Kaufwelle befindet und deren vollständige Ausdehnung noch nicht erreicht wurde.
Wertpapiere des US-Technologiekonzerns Amazon.com haben auf die vorausgegangenen und teils dynamischen Kursverluste Anfang dieses Jahres eine Gegenoffensive gestartet und bekräftigen hierdurch einen in den letzten Wochen aufgebauten Boden. Auch stehen noch einige Kurslücken aus dem Frühjahr offen, die nun sukzessive geschlossen werden dürften und hierdurch sich weitere Handelschancen auf kurzfristiger Basis ergeben.
