Der US-amerikanische Index Russell 2000 hat seit den Crashtiefs, ausgelöst durch die Zollkeule von Präsident Donald Trump, gut 22 Prozent wieder aufgeholt, sieht sich kurzfristig aber mit einem massiven Kreuzwiderstand konfrontiert. Diesen gilt es nun nachhaltig zu knacken, damit ein mustergültiges Kaufsignal entstehen kann.
Nach der Abschwächung der Zölle gegenüber China auf eine bestimmte Zeit und neuen sowie umfangreichen Deals im Nahen Osten präsentiert sich das US-Technologiebarometer NASDAQ 100 wieder äußerst freundlich und nimmt Kurs auf seine Rekordstände. Besonders NVIDIA könnte sich wegen milliardenschwerer Abschüssen als Kurstreiber des Barometers erweisen.
Schon leicht positive Nachrichten haben den auf Dauer angeschlagenen Bayer Konzern für Anleger attraktiv erscheinen lassen, diese hoben die Aktie intraday um über 10 Prozent in die Gewinnzone und bauen einen im Vorfeld zaghaften Boden dadurch weiter aus. Im Fokus bleibt, wie Bayer endlich die anhaltende Klagewelle rund um den Unkrautvernichter Glyphosat eindämmen will.
Anteile des deutschen Autobaus BMW präsentieren und sich zunehmend fester und konnten heute eine weitere Barriere aus dem Jahreswechsel knacken. Bis zur nachhaltigen Aktivierung eines im Vorfeld aufgebauten Doppelbodens müssen Bullen aber noch weiter nachlegen, die Chancen hierauf haben sich zuletzt aber wieder sichtlich verbessert.
Aktien des US-Technologiekonzerns Dell haben den kürzlichen Kurseinbruch aus Anfang April vergleichsweise gut weggesteckt und konnten seitdem sämtliche Verluste wieder aufarbeiten. Jetzt könnte sich das Wertpapier dran machen, einen seit Mai 2024 laufenden Abwärtstrend zu attackieren und damit einen Trendwechsel herbeizuführen. Bislang stützen die Kursmuster eine derartige These und lassen kaum einen Zweifel an einer gewöhnlichen 123-Konsolidierung aufkommen.
Unter anderem ein äußerst niedriger Rohölpreis und damit geringe Spritkosten sorgen unter Investoren bei der United-Airlines-Aktie für Kaufinteresse, in der jüngeren Vergangenheit konnte das Wertpapier eine offensichtliche Trendwendeformation etablieren, hat sie bislang aber noch nicht aktiviert. Angesichts der aktuellen Chartmuster könnte schon bald der Startschuss dafür fallen.
Anteilsscheine des wertvollsten Konzerns der Welt, Apple, präsentieren sich nach Einführung der US-Zölle durch Präsident Donald Trump in einem äußerst schwachen Gewand und tendieren auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Von den Rekordständen aus Ende Dezember 2024 notiert die Aktie derzeit noch rund 24 Prozent entfernt und zeigt fortlaufend bärische Kursmuster. An der zuletzt eingeleiteten Erholung der US-Börsen kann das Wertpapier ebenfalls nicht wirklich partizipieren.
Das US-amerikanische Barometer Dow Jones Industrial Average Index konnte bislang noch nicht an die Performance der europäischen Indizes aufschließen, befindet sich augenscheinlich aber auf einem guten Weg dorthin. Dem gegenüber steht aber ein massiver Kreuzwiderstand bestehend aus einem kurzzeitigen Abwärtstrend und einem nicht unerheblichen Horizontalwiderstand der letzten Wochen entgegen, welcher für Kaufsignal unbedingt überwunden werden muss.