Der bayerische Autozulieferer Grammer musste wegen gestiegener Personalkosten und einem unsicheren Marktumfeld seine Jahresprognose kassieren und sprach sogleich noch eine Gewinnwarnung aus. Hiernach soll der Betriebsgewinn um rund 50 Prozent zurückgehen.
Die Unsicherheit rund um den deutschen Haushalt hat sichtlich zu einer Stimmungseintrübung im Dezember beigetragen, vor allem Subventionen für Fotovoltaik stehen auf dem Prüfstand und ziehen die Aktien des Solarkonzerns SMA Solar zu Beginn dieser Handelswoche deutlich runter. Der ohnehin stark von der Billigkonkurrenz aus Asien dominierten Solarbranche fehlt es hierzulande nun an Anreizen, Aktien von SMA Solar könnte noch in diesem Monat auf frische Jahrestiefs zurückfallen.
Wertpapiere des Wasserstoffspezialisten ThyssenKrupp Nucera wagen sich zu Beginn dieser Handelswoche aus einem seit Juli dieses Jahres bestehenden Abwärtstrend hinaus und versuchen mit dem Schwung der letzten Tage zudem noch einen Turnaround zu vollziehen. Handfeste Tagesschlusskurse oberhalb des Abwärtstrends könnten zu einer weiteren Belebung beitragen und die soliden Geschäftszahlen damit bekräftigen.
Von dem steigenden Goldpreis profitiert allmählich auch der Goldproduzent Barrick Gold, die Aktie hängt allerdings noch am 200-Wochen-Durchschnitt sowie der Nackenlinie einer potenziell inversen SKS-Formation fest. Ein Durchbruch könnte dem Papier auf den Weg zu einem mittelfristigen Kaufsignal führen.
Aktien des Mobilitätsdienstleisters Sixt testen in dieser Woche einen seit Jahresanfang bestehenden Abwärtstrend und könnten mithilfe eines zuvor etablierten Doppelbodens schon bald einen Durchbruch erreichen. Dann würde das Wertpapier auch schon wieder in den dreistelligen Kursbereich zurückkehren.
Wenn man eine leichte Prognoseanpassung des Geschmacks- und Duftstoffeherstellers Symrise gleich als Gewinnwarnung interpretiert und zeitgleich die Aktie um über 10 Prozent in die Verlustzone schickt, scheint diese Reaktion eine klare Übertreibung der Marktteilnehmer zu sein. in der zweiten Tageshälfte erholt sich der Wert aber schon wieder sichtlich, könnte am Ende sogar gestärkt aus dieser Situation hervorgehen.
In dieser Woche hat es das Wertpapier von Goldman Sachs geschafft einen seit Ende 2021 bestehenden Abwärtstrend endgültig und hochdynamisch zu beenden, womit das Papier nun an seine Zwischenhochs aus Ende vergangenen Jahres zusteuert. Damit dürfte allerdings noch nicht das Ende des Liedes erreicht worden sein, weitere Zugewinne sind darüber hinaus sehr stark zu favorisieren.
Der US-Ölkonzern Occidental Petroleum übernimmt einen kleineren Wettbewerber, dies ließ den Kurs der Aktie bereits am Mittwoch deutlich ansteigen, am Donnerstag startete das Papier sogar mit einem Kurssprung in den Handel. Innerhalb der Handelsspanne der letzten Monate ergibt sich hierdurch nun wieder eine klare Long-Chance, sofern die Aufwärtsdynamik in den nächsten Tagen weiter aufrechterhalten wird.
