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Börse Daily News & Analysen - Insight
In unserem täglich erscheinenden Newsletter "Insight" erhalten Sie morgens einen DAX Ausblick. Zudem werden zwei weitere, spannende Basiswerte analysiert. Am Nachmittag, vor US Börseneröffnung, gibt es ein Update auf den DAX plus eine US-Indexanalyse.
Die deutsche Softwareschmiede SAP hatte am Dienstag Quartalszahlen vorgestellt und ist in der darauf folgenden Kursreaktion zur Oberseite angesprungen. Am Donnerstag ging es wieder rapide unter den EMA 50 und das Niveau von rund 170 Euro bergab. Dadurch hat sich das Wertpapier sein eigenes Grab ein Stück weit tiefer geschaufelt, weil nun eine eindeutige rechte Schulter einer mutmaßlichen SKS-Formation etabliert wurde.
Obwohl die Stimmung der deutschen Verbraucher so gut wie seit zwei Jahren nicht mehr ist, knickte der Deutsche Aktienindex DAX am Donnerstag sichtlich ein und setzt planmäßig seinen vor drei Wochen etablierten Abwärtstrend fort. Nebenbei hat sich das Barometer auch wieder unter die psychologisch relevante Marke von 18.000 Punkten begeben.
Die Aktie des US-Reiseportals Booking verfolgt weiterhin ihre seit Jahresanfang bestehende Seitwärtsphase und lässt Anleger mit Signalen auf sich warten. Aktuell befindet sich der Wert in einer Anstiegsphase, das Konstrukt einer SKS-Formation ist damit aber längst noch nicht vom Tisch. Spätestens am 2. Mai, wenn Booking seine Bücher für Investoren öffnen wird, dürfte wieder ordentlich Bewegung in das Wertpapier zurückkehren.
Während der Öl-Future der US-Sorte WTI die erste Wochenhälfte für eine Stabilisierung genutzt hat, scheiterte im gestrigen Handel ein Ausbruch über den 50-Tage-Durchschnitt im weiterhin laufenden, aber untergeordneten Abwärtstrend. Eine genauere Analyse zeigt jetzt aber eine neue Gefahr auf den Öl-Future zukommen. Die Kursmuster ähneln nämlich immer mehr einer SKS-Formation, die im übergeordneten Aufwärtstrend an dieser Stelle bärisch zu werten wäre und womöglich ein zeitnahes Verkaufssignal generieren könnte.
Der Deutsche Aktienindex DAX hat zur Wochenmitte den Bereich um das 61,8 % Fibonacci-Retracement bei 18.200 Punkten angetestet und ist daran planmäßig zur Unterseite abgeprallt. Genau dieses Szenario war auch so weit erwartet worden, weitere Verluste könnten das Barometer sogar auf frische Monatstiefs talwärts schicken. Durch den Abpraller ist nämlich nun wie unlängst favorisiert ein flacherer Abwärtstrend zustande gekommen.
Am Montag präsentierte sich der Öl-Future WTI mit einer eindeutigen Stabilisierungstendenz, nach einem Test der Käuferschicht zu Beginn des Dienstagshandels fielen die Notierungen jedoch deutlich in die Verlustzone zurück. Nur wenig später und nach Eintritt der US-Börsen zogen die Notierungen deutlich auf über 83,00 USD wieder an und unterstreichen dadurch den Willen den Bullen.
Mit einem Kursaufschlag von knapp neun Prozent haben Anleger auf die Vorlage der Quartalszahlen des Finanzdienstleisters Hypoport am Dienstag reagiert und das Wertpapier sogleich auf ein frisches Jahreshoch und den höchsten Stand seit August 2022 vorangetrieben. Dadurch nährt sich das Wertpapier allerdings auch einer markanten Widerstandszone aus Sommer 2022 an, der sicherlich für einige Bremsspuren sorgen dürfte.
Die Stabilisierungsphase aus Ende letzter Woche konnten Investoren zu Beginn dieser Handelswoche nutzen und das heimische Leitbarometer deutlich über 18.000 Punkte vorantreiben. Allerdings sieht sich der Index nun wieder mit einigen Hürden der letzten Tage konfrontiert, wie beispielshalber einer Trendbegrenzung bestehend seit Februar 2023. Bei zunehmender Durchsetzungskraft der Käufer könnte der DAX aber wieder Anlauf auf sein Rekordhoch bei 18.567 Punkten nehmen.
