TeamViewer Long: Bodenbildung im Gange!
TeamViewer: Aktuelle Zahlen waren vielversprechend!
Der Software-Anbieter TeamViewer veröffentlichte am vergangenen Dienstag die Bücher für das dritte Quartal 2023. Dabei konnte das auf Fernwartung spezialisierte Softwareunternehmen mehr Gewinn im Tagesgeschäft melden als erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 70,3 Millionen Euro nach oben. Die Jahresprognose behielt das Management um Chef Oliver Steil bei, obwohl die operative Marge (bereinigtes Ebitda) in den ersten neun Monaten mit 43 Prozent über der angepeilten Zielmarke von ungefähr 40 Prozent lag. Das Papier hat in diesem Jahr mehr als ein Fünftel an Wert gewonnen. Allerdings war die Aktie zur Hochphase der Corona-Pandemie im Jahr 2020 mehr als 50 Euro wert.
Zum Chart
Der Aktienkurs von TeamViewer ist aktuell mit 14,20 Euro weit vom Höchststand bei 54,86 Euro vom 9. Juli 2020 entfernt. Der Hauptanteil am Kursverlust war im Jahr 2021 zu verzeichnen. Das All Time Low bei 7,67 Euro wurde dann am 3. Oktober 2022 markiert. In der Spitze entspricht dies einem Kursverlust von 86 Prozent. Mittlerweile ist der Kurs wieder um 88 Prozent auf aktuell 14,54 Euro gestiegen. Seit dem 8. Februar 2023 verharrt der Kursverlauf in einer Seitwärtsrange, die von der Unterstützung bei 13,84 Euro und dem Widerstand bei 17,29 Euro eingefasst wird. Seit Ende August 23 ist die Kursdynamik als schwach zu charakterisieren, wobei eine Annäherung an die Unterstützung bei 13,84 Euro stattgefunden hat. Hält die Unterstützung, ist ein weiterer Kursanstieg zum Widerstand bei 17,29 Euro im Bereich des Möglichen. In dieser Woche wird die Kursentwicklung auch überproportional von der Makroebene beeinflusst. Es herrscht an den Märkten eine gewisse Nervosität durch den Zinsentscheid der Federal-Reserve gestern um 19 Uhr MEZ und dem Arbeitsmarktbericht am Freitag dieser Woche. Die Kurse sollten heute ein wenig fester notieren.
TeamViewer SE (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
---|---|
Fazit
Die Aktie von TeamViewer ist aufgrund ihres Wachstumscharakters überdurchschnittlich zinssensitiv, nachdem die Cashflows erst in der Zukunft anwachsen. Dadurch schrumpft der Barwert bei höheren Zinsen weiter, als es bei Value-Werten der Fall ist. Der gestrige Zinsentscheid der FED sollte dem Aktienkurs entgegenkommen.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MB2YDD) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie von TeamViewer in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 6,41 profitieren. Das Ziel sei bei 16,29 Euro angenommen (0,44 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 16 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 13,01 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,11 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,6 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
---|---|---|---|---|
WKN: | MB2YDD | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 0,23 – 0,24 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 11,94 Euro | Basiswert: | TeamViewer SE | |
KO-Schwelle: | 11,94 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 14,25 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 0,44 Euro | |
Hebel: | 6,41 | Kurschance: | + 85 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
Interessenkonflikt
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Haftungsausschluss
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.