Sartorius Long: Steigende Gewinne geplant!
Sartorius: Bodenbildung voraus!
Sartorius, der Biotech-Wissenschaftler mit Laborwaagen, Pipetten und Verbrauchsmaterialien bei der Entwicklung und Produktion von Medikamenten unterstützt, beklagt eine schwache Nachfrage. Nach dem Boom in der Corona-Pandemie bauen Kunden derzeit ihre Lagerbestände ab. Im ersten Halbjahr lagen die Auftragseingänge bei 1,5 Milliarden Euro und damit gut ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Der Pharmazulieferer senkte sein Umsatz- und Renditeziel für 2023. Analysten, die Sartorius regelmäßig verfolgen, prognostizieren für dieses Jahr im Schnitt einen Nettogewinn von 366 Millionen Euro. Das wäre fast eine Halbierung des Rekordgewinns des Vorjahres von 678 Millionen Euro. Diese schlechten Nachrichten sind bereits eingepreist und der Blick ist in die Zukunft gerichtet. Sartorius baut seinen Standort Freiburg mit Investitionen von rund 140 Millionen Euro deutlich aus. Bis 2025 soll dort ein neues Zentrum für die Entwicklung und Produktion von Materialien für den Zell- und Gentherapiemarkt entstehen.
Zum Chart
Blickt man auf den Chart der Sartorius-Aktie, erkennt man, dass der Pharmatitel seit Juni 2022 eine übergeordnete Seitwärtsrange ausgebildet hat. Diese wird vom Support bei 301,20 Euro auf der Unterseite und vom Widerstand bei 459,80 Euro auf der Oberseite begrenzt. Davor markierte der Kurs ein Allzeithoch bei 631,60 EUR am 30. November 2021. Innerhalb der Seitwärtsrange bildete der Kurs eine untergeordnete Abwärtssequenz aus, welche das Supportniveau von 301,20 Euro Ende Juni 2023 testete. Die darauf folgende Bodenbildung wurde durch eine positive Reaktion der Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen vom 21. Juli 2023 durchbrochen. Der Aktienkurs sprang innerhalb von zwei Tagen um knapp 12,50 Prozent nach oben und bildete danach eine kurze Seitwärtsrange aus. Aktuell präsentiert sich der Kurs wieder etwas schwächer und gerät in den Bereich des Kernsupports bei 301,20 Euro. Aus heutiger Sicht könnte der Support die nächste Bodenbildung initiieren, die in weiterer Folge von einer Aufwärtssequenz abgelöst werden könnte.
Sartorius AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Der Aktienkurs vom Laborausrüster Sartorius reagierte konsistent auf den Umsatzrückgang nach der Pandemie. So wurde das All Time High vom 30. November 2021 von einer Seitwärtsrange abgelöst.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MB6P1L) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Sartorius-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 8,36 profitieren. Das Ziel sei bei 362,10 Euro angenommen (6,68 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 10 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 307,20 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,19 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | MB6P1L | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 3,53 – 3,56 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 296,98 Euro | Basiswert: | Sartorius AG | |
KO-Schwelle: | 296,98 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 328,50 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 6,68 Euro | |
Hebel: | 8,36 | Kurschance: | + 88 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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