Aktionäre zweifeln langsam an der Wachstumsstory!
Salesforce Short: 45 Prozent Chance!
Salesforce ist die weltweit führende Cloud-Plattform für Customer-Relationship-Management (CRM). Cloudbasierte CRM-Anwendungen für Vertrieb, Service, Marketing und mehr machen teure IT-Experten für die Verwaltung oder Einrichtung des Systems überflüssig. Am 30. November 2022 veröffentlichte das Management die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23. Die Aktie brach als mit Abstand größter Verlierer im Dow um fast zehn Prozent ein. Die Marktteilnehmer werteten die neuen Prognosen als Beleg dafür, dass die Unternehmen in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld ihre Investitionen in Technologie drosseln. Die Führungskrise bei Salesforce sorgte für zusätzliche Schwierigkeiten. Innerhalb weniger Tage verlor das Softwareunternehmen etliche Top-Manager. Auch Gründer Benioff ist in die Kritik geraten. Rivale SAP hat beim Börsenwert bereits aufgeschlossen.
Zum Chart
Der Aktienkurs von Salesforce verließ am 18. November 2021 den seit dem Corona-Sell-Off Mitte März 2020 etablierten Aufwärtstrend und bildete unmittelbar danach eine Abwärtssequenz aus. Diese Abwärtssequenz ging am 12. Mai 2022 bei 154,64 US-Dollar in eine Seitwärtsrange über, die bis 31. August 2022 Bestand hatte. Die darauffolgende Schwächephase dauerte bis zum gestrigen Tag an. In einem möglichen Szenario ist der Kursverlust in der Spitze im Ausmaß von 58 Prozent noch immer nicht tief genug. Ein Blick auf die KGVs zeigt, dass Salesforce noch immer sehr üppig bewertet ist. Das erwartete KGV 2022/23 liegt derzeitig bei 106,39. Für das Jahr 2023/24 ist beinahe eine Verdoppelung des Gewinns pro Aktie auf 1,92 US-Dollar geplant, womit das entsprechende KGV auf aktuell 66,19 sinkt. Bekommen die Marktteilnehmer bei dermaßen hohen KGVs Zweifel am zukünftigen Wachstum, kann dies schnell zu einer Implosion des Kurses führen. Die aktuelle Schwächephase des Aktienkurses könnte zum neuerlichen Test des in der Coronakrise markierten Tief bei 116,20 US-Dollar führen.
Salesforce.com Inc. (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
---|---|
Fazit
Der Aktienkurs von Salesforce ist aktuell in einer Schwächephase. Neben einer Unterschreitung des geplanten Wachstumstempos führt ein Aderlass bei wichtigen Mitarbeitern zu einer Verunsicherung bei den Aktionären. Zusätzlich befindet sich das erwartete KGV 2022/23 noch immer in schwindelerregender Höhe, womit das Management dazu verdammt ist, über die kommenden Jahre ein hohes Umsatz- und Gewinnwachstum zu erwirtschaften.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN MD7MSV) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Salesforce-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 2,82 profitieren. Das Ziel sei bei 110,01 US-Dollar angenommen (6,59 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 36 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 150,01 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,78 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ||||
---|---|---|---|---|
WKN: | MD7MSV | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 4,66 – 4,69 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 179,31 US-Dollar | Basiswert: | Salesforce.com Inc. | |
KO-Schwelle: | 179,31 US-Dollar | akt. Kurs Basiswert: | 130,48 US-Dollar | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 6,59 Euro | |
Hebel: | 2,82 | Kurschance: | + 45 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
Interessenkonflikt
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Citigroup Global Markets Deutschland AG eingegangen ist.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Haftungsausschluss
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.