RWE mit Trend nach oben
RWE Long: 23 Prozent Chance!
Der Energiekonzern RWE öffnete am 11. August 2022 die Bücher für das erste Halbjahr 2022. Allein in dieser Periode konnte das Essener Unternehmen seinen Gewinn (bereinigtes EBITDA) im Jahresvergleich um mehr als ein Drittel auf 2,86 Milliarden Euro steigern. Dazu trägt besonders der Geschäftsbereich "Wasser, Biomasse, Gas" bei, dessen bereinigter operativer Ertrag (EBITDA) sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Das EBITDA stieg von 297 Millionen Euro auf 755 Millionen Euro. RWE sei von den aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt weniger betroffen, weil das Unternehmen vergleichsweise wenig Gas aus Russland bekomme. Seit Monaten steigen die Preise für Strom, Gas und andere Energieträger massiv. In der gleichen Folge legen bei RWE die Gewinne zu.
Zum Chart
Im übergeordneten Chart-Bild entspricht das Ausmaß des Aufwärtstrends ausgehend vom partiellen Tief bei 28,39 Euro (20. Juli 2021) bis zum partiellen Hoch bei 43,97 Euro (20. Mai 2022) einer Steigerung von 55 Prozent. Das Papier konnte die kurze Kursverwerfung aufgrund des beginnenden Ukrainekrieges am 24. Februar sehr schnell abschütteln und den Trend weiter fortsetzen. Das aktuelle Kurslevel bei 43,07 Euro ist mit jenem vom April 2011 zu vergleichen. Auf der kleineren Skala im Juli und der ersten Augusthälfte 2022 hat der Kurs ein beträchtliches Aufwärts-Momentum ausgebildet und könnte das partielle Hoch bei 43,97 Euro erneut testen und im günstigsten Szenario auch überwinden. Es bleibt abzuwarten, ob die Energiepreise im kommenden Winter anziehen werden, wie es der Gasprom-CEO bereits für das russische Erdgas angekündigt hat. Die Marktteilnehmer gehen jedenfalls davon aus, dass die Gewinne pro Aktie bis in das Jahr 2024 wieder um 43 Prozent sinken sollen.
RWE AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Im Gegensatz zum kriselnden Energiekonzern Juniper kann RWE die gestiegenen Energiepreise auf die Kunden umlegen und den Gewinn massiv steigern. Es werden sogar Stimmen laut, die in diesem Fall eine „Übergewinnsteuer“ einfordern. Bis in das Jahr 2024 gehen die Marktteilnehmer aber wieder von sinkenden Einnahmen aus.
Mit einem Mini Future Long (WKN MA65PK) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der RWE-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 2,01 profitieren und das Ziel bei 48,01 Euro ins Auge fassen (2,62 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 47 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 40,12 Euro platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,84 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,7 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | MA65PK | Typ: | Mini-Future Long | |
akt. Kurs: | 2,13 – 2,14 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 21,77 Euro | Basiswert: | RWE AG | |
KO-Schwelle: | 22,86 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 43,07 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 2,62 Euro | |
Hebel: | 2,01 | Kurschance: | + 23 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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