Linde testet Supportlevel
Linde Long: 44 Prozent Chance
Aufgrund der Pandemie war 2020 auch für Linde ein herausforderndes Jahr. Der Umsatz sank um 3 Prozent auf 27,2 Milliarden US-Dollar. Doch CEO Steve Angel konnte nach der Fusion mit Praxair den Konzern betriebswirtschaftlich optimieren und beim operativen Ergebnis eine Steigerung gegenüber 2019 um 10 Prozent erwirken. Das Ergebnis stieg auf 3,3 Milliarden US-Dollar, was einen Gewinn pro Aktie von 8,23 Dollar impliziert und die Prognose vom November 2020 von 8,05 bis 8,10 US-Dollar erneut übertreffen konnte. Für das Jahr 2021 erwartet Angel ein weiteres Gewinnplus von 11 bis 13 Prozent, welches bei einer Konjunkturerholung noch weiter wachsen könnte.
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Nach der Erholung vom Sell Off Mitte März 2020 hat der Kurs von Linde PLC eine sieben Monate andauernde Konsolidierungsphase ausgebildet, die sich in einer Range zwischen 181,89 Euro und 221,84 begrenzen lässt. Seit November 2020 wurde auch das gewichtige Supportlevel bei 202,87 Euro nicht mehr wesentlich unterschritten. Die Inflationsängste der Marktteilnehmer in den vergangenen Tagen ließen die Kurse weiter fallen, was zu einer Annäherung des Kursverlaufs an das Supportlevel bei 202,87 Euro zur Folge hatte. Da Linde in den meisten Segmenten Marktführer ist, sind die Aktionäre bereit, ein höheres KGV zu akzeptieren. Im abgelaufenen Jahr 2020 ist das KGV mit der Rate von 56 relativ hoch, doch das geplante Gewinnwachstum reduziert bereits das erwartete KGV 2022 auf 28. Nimmt die Weltkonjunktur wieder Fahrt auf, ist auch ein Wachstum über den Planzahlen möglich, was den Kurs unterstützen und ihn in die Höhe des All Time Highs hieven könnte. Die nächsten Tage ist ein Test des Supportlevels bei 202,87 Euro möglich.
Fazit
Linde wurde vom CEO Steve Angel nach der Fusion mit Praxair betriebswirtschaftlich optimiert und liefert bei konstantem Umsatz zweistellige Gewinnzuwächse. Bei Anspringen der Weltkonjunktur ist sogar ein Zuwachs über den Planzahlen möglich, was die erwarteten KGVs drücken und den Kurs an das All Time High ansteigen lassen könnte. Das Know How beim Wasserstoff ist punkto Klimaschutz ein weiteres Ass im Ärmel von Linde.
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Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Linde-Aktie bis auf 225,00 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN KB83KQ) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 25 % und dem Ziel bei 225,00 US-Dollar (3,17 Euro beim Optionsschein) bis zum 04.05.2021 ist eine Rendite von rund 44% zu erzielen. Sinkt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 194,40 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 31 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,43 zu 1, wenn bei 194,40 Euro (1,52 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
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WKN: | KB83KQ | Typ: | Call-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 2,05 – 2,09 Euro | Emittent: | Citigroup | |
Basispreis: | 210,00 Euro | Basiswert: | Linde PLC | |
akt. Kurs Basiswert: | 205,5 Euro | |||
Laufzeit: | 16.06.2022 | Kursziel: | 3,17 Euro | |
Omega: | 4,87 | Kurschance: | + 44 Prozent | |
Quelle: Citigroup |
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