Intel bildet Boden aus
Intel Long: 55-Prozent-Chance!
Seit Monaten sind weltweit Chipfabriken ausgelastet. Wer jetzt ordert, wartet im Schnitt fünfeinhalb Monate auf seine Chips. In ganz Europa stehen daher immer wieder Autofabriken still. Hauptsächlich aus den Werken in Fernost fehlt für gewöhnlich der Nachschub. Intels CEO Pat Gelsinger will daher massiv in Werke und Technologie in Europa und den USA investieren. Kurzfristig senkt dies den Gewinn, was den Aktionären am 22. Oktober 2021 nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen (Q3) zu Abverkäufen der Aktie veranlasste. Der Overnight-Gap fiel mit minus 11,50 Prozent recht deutlich aus. Ein weiterer Faktor für den Abverkauf ist auch der Marktanteilsverlust Intels an die Konkurrenz. Intel ist nicht mehr Technologieführer und wurde von TSMC, Nvidia und AMD abgehängt.
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Auf Sicht der vergangenen 12 Monate musste der Aktienkurs von Intel seinen Vorsprung der Monaten Februar bis Mitte April 2021 in den Folgemonaten wieder abgeben und notiert aktuell mit einem Kursgewinn von 6,87 Prozent um rund 6 Prozentpunkte unter der Benchmark NASDAQ 100. Im übergeordneten Bild ist der Kurs von Intel innerhalb der langjährigen Seitwärtsrange zwischen 44 US-Dollar und 68 US-Dollar zielstrebig in Richtung untere Begrenzung unterwegs. Der Marktanteilsverlust an Intels Konkurrenten hat die Bodenbildung auf das Niveau von 47,97 US-Dollar gedrückt. Auch mit dem erwarteten KGV 2020/21 in Höhe von aktuell 10,89 ist ein Großteil der zukünftigen Gewinnrückgänge pro Aktie schon eingepreist. Bei Konkurrent NVIDIA zahlt der Investor beispielsweise ein KGV 2020/21 von 160. Der von Pat Gelsinger eingeschlagene Weg, moderne Produktionskapazitäten aufzubauen, sollte aber erst mittelfristig Früchte tragen. Dennoch sollte bei Intel-Kurs das Schlimmste überstanden sein.
Intel Corp. (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
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Fazit
Der Kurs von Intel wurde zuletzt am 22. Oktober 2021 um mehr als 10 Prozent nach unten gedrückt, nachdem der Chipriese einen technologischen Rückstand aufholen wird müssen. Der Rückstand bescherten den Konkurrenten wie AMD, NVIDIA und TSMC Marktanteilsgewinne. Doch der neue CEO Pat Gelsinger hat das Ruder bereits in Richtung Modernisierung umgelegt.
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Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Intel-Aktie bis auf 57,01 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JN0P9E) überproportional mit einem Omega von 3,88 profitieren. Bei angenommener konstant hoher Volatilität von 34% und dem Ziel bei 57,01 US-Dollar (0,73 Euro beim Optionsschein) bis zum 22.02.2022 ist eine Rendite von rund 55 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 46,39 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von 42 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,3 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | JN0P9E | Typ: | Call-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 0,47 – 0,48 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 55,00 US-Dollar | Basiswert: | Intel Corp. | |
akt. Kurs Basiswert: | 50,96 US-Dollar | |||
Laufzeit: | 20.01.2023 | Kursziel: | 0,73 Euro | |
Omega: | 3,88 | Kurschance: | + 55 Prozent | |
Quelle: JP Morgan |
Interessenkonflikt
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