Infineon prallt vom Widerstand ab!
Infineon Short: 49 Prozent Chance!
Bis dato lief es gut für Infineon. Der größte Halbleiterhersteller Europas hat von mehreren Faktoren profitiert. Da ist zum einen die breite Produktpalette für Automobilhersteller und deren Zulieferer. Weiters spielen die weiterhin stark angespannter Lieferketten dem Halbleiterriesen in die Hände. Die aus diesem Grund aufgestaute Nachfrage führt zu höheren Margen. Auch der schwache Euro macht Infineon am Weltmarkt konkurrenzfähiger. Aber die Lage trübt sich zusehends ein. Zumindest in Europa ist der Wohlstandsverlust der Konsumenten durch die hohen Energiepreise nicht abzuwenden. Auch die Eskalation im Ukrainekrieg ist keine gute Nachricht. Die Kunden könnten dazu übergehen, bei der Anschaffung von Investitionsgütern zu bremsen. Dies fällt in eine Phase, in der die Chipriesen in neue Produktionskapazitäten investieren.
Zum Chart
Trotz der guten wirtschaftlichen Lage bei Infineon sind beinahe alle Halbleiterproduzenten in einen Abwärtssog geraten. Ein auf China abzielendes US-Chipembargo für gewisse NVIDIA-Bauteile verstärkt den abkühlenden Zyklus. Auch der deutsche Chipriese Infineon kann sich dem nicht entziehen. Vom all time high am 19. November 2021 bei 43,85 Euro gab der Kurs in der Spitze um 53 Prozent auf 20,68 Euro am 5. Juli 2022 nach. Im Oktober und Anfang November 2022 zeigte der Aktienkurs von Infineon wieder Stärke. Durch die starke Aufwärtsentwicklung nähert sich der Kurs einer Kernwiderstandszone bei 28,37 Euro. Am gestrigen Handelstag prallte der Kurs von dieser Widerstandszone ab. Weiters gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die prognostizierten Wachstumszahlen bei Eintritt der Wirtschaft in eine Rezession nicht mehr haltbar sind. Die aktuellen Planzahlen führen zu einem erwarteten KGV 2023/24 von aktuell 14,75, was per se nicht als überteuert erscheint, wenn die Zahlen nicht revidiert werden. Kann das Kursniveau von 28,37 Euro nicht gehalten werden, könnte ein weiterer Rückgang bis auf 23,45 Euro denkbar sein.
Infineon Technologies AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Der Kurs von Infineon ist trotz der guten Auftragslage bei Chips für Automobile seit dem Hoch in der Spitze um 53 Prozent zurückgekommen. Zumindest im PC-Bereich ist die Nachfrage nach Halbleitern eingebrochen und hat Größen wie NVIDIA, Intel und Qualcomm getroffen.
Mit einem Mini Future Short (WKN MD1D2R) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Infineon-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 2,44 profitieren. Das Ziel sei bei 22,06 Euro angenommen (17,14 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 37 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 31,22 Euro platziert werden. Im Mini Future Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 7,98 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,6 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ||||
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WKN: | MD1D2R | Typ: | Mini-Future Short | |
akt. Kurs: | 11,43 – 11,45 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 39,20 Euro | Basiswert: | Infineon Technologies AG | |
KO-Schwelle: | 37,28 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 27,73 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 17,14 Euro | |
Hebel: | 2,44 | Kurschance: | + 49 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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