HelloFresh zu weit nach unten gelaufen
HelloFresh Long: 57 Prozent Chance!
Seit Beginn der Corona-Pandemie profitiert der zehn Jahre alte Anbieter von Lebensmitteln in sogenannten Kochboxen, die im Abo-Modell mit Rezepten und abgemessenen Zutaten direkt an die Haustür geliefert werden, von Hygienebeschränkungen und dem Trend zum Homeoffice. Es hat den Anschein, dass dieser Trend fortgesetzt werden kann, nachdem sich die Gesellschaft auf weitere Corona-Virus-Varianten - wie beispielsweise Omikron - einstellen muss. Um die Kundschaft von derzeit fast sieben Millionen weiter auszubauen, will HelloFresh im kommenden Jahr in zwei bis drei neue Länder expandieren und sein umfangreicheres Snack- und Lebensmittelangebot namens HelloFresh Markets in vier weitere Länder bringen. In diesem Jahr starteten die Berliner in Norwegen, Italien und kürzlich in Japan und sind damit in 17 Ländern aktiv.
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Der am Kapitalmarkttag veröffentlichte Ausblick verunsicherte die Marktteilnehmer, die am Folgetag dem 8. Dezember den Kurs um 11 Prozent auf 76,36 Euro einbrechen ließen. Aufgrund des erwarteten KGVs 2023 von aktuell 31,5 ist das Management von HelloFresh quasi verpflichtet, mit überdurchschnittlichem Wachstum aufzuwarten. Jeder Zweifel an der Prognose sorgt für Kursverluste. Aktuell versucht das Management mit hohen Investitionen zum Markteintritt in neue Länder und gesteigerte Automatisierung das Wachstum aufrecht zu erhalten. Im Jahresvergleich fällt das Kurswachstum mit einem Plus von rund 42 Prozent trotz der aktuellen Korrektur im Aufwärtstrend weit über der Benchmark DAX aus. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die untere Begrenzung des Trendkanals unterschritten wird und der Supportbereich bei 67,58 Euro für eine Bodenbildung geeignet ist. Eigentlich ist eine Gegenbewegung längst überfällig, nachdem auch der MACD weit in den überverkauften Bereich gewandert ist.
HelloFresh SE (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
HelloFresh hat aktuell die Marktteilnehmer mit der Veröffentlichung des Ausblicks am 7. Dezember enttäuscht und für einen starken Kursrückgang gesorgt. Das Unternehmenswachstum kann nur unter Einsatz beträchtlicher Mittel aufrecht erhalten werden, was den Umsatz zwar weiter steigert, aber die Gewinne relativ zurückgehen lässt. Dennoch ist die Korrektur schon weit fortgeschritten und einen Gegenbewegung ist längst überfällig.
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Mit einem Open End Turbo Long auf HelloFresh (WKN MA38LV) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs erwarten, überproportional durch einen Hebel von 2,85 profitieren. Das Ziel sei bei 83,01 Euro angenommen (38,09 Euro beim Turbo). Der Abstand zur Knock Out-Barriere beträgt dabei 34 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 57,71 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 12,79 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | MA38LV | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 24,64 – 25,00 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 45,61 Euro | Basiswert: | HelloFresh SE | |
KO-Schwelle: | 45,61 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 69,56 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 38,09 Euro | |
Hebel: | 2,85 | Kurschance: | + 57 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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