Commerzbank stabilisiert sich
Commerzbank Long: 79-Prozent-Chance!
Der Ausstieg des US-Investor Capital Group bei der Deutschen Bank hatte vergangene Woche auch zu einem Kursrutsch bei der Commerzbank geführt. Der kalifornische Vermögensverwalter Capital Group hat seine Beteiligung an der Deutschen Bank fast vollständig verkauft. Der Fondsriese bestätigte in einer Pflichtmitteilung am Donnerstag, seine Beteiligung an Deutschlands größter Bank von 5,2 auf 0,01 Prozent reduziert zu haben. Damit ist endgültig klar, dass es sich bei dem Investor, der in der Nacht zum Dienstag, den 12. April Aktienpakete von jeweils mehr als fünf Prozent an der Deutschen Bank und der Commerzbank für 1,75 Milliarden Euro auf den Markt geworfen hatte, wie vermutet um die Capital Group handelt. Eine Stimmrechtsmitteilung der Capital Group zur Commerzbank liegt bisher noch nicht vor.
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Die Seitwärtskonsolidierung im Zeitraum Dezember 2020 bis Ende September 2021 wurde durch einen steilen Aufwärtstrend abgelöst, der parallel zum russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar gebrochen wurde. Die Abverkaufswelle der Commerzbank-Aktie war kurz, erreichte aber ein Ausmaß von rund 42 Prozent. Es folgte ein Rebound beginnend vom Tief am 8. März bei 5,44 Euro bis zum partiellen Hoch bei 7,73 Euro am 29. März. Vor dem Ausstieg der Capital Group in der Nacht zum 12. April war eine Bodenbildung rund um das Level bei 6,89 Euro im Gange. In den letzten 3 Handelstagen tendierte die Kursentwicklung wieder in Richtung des Niveaus bei 6,89 Euro. Materialisieren sich die Gewinnprognosen bis in das Jahr 2024 - hier wird auf Basis 2021 eine Gewinnsteigerung um 496 Prozent erwartet – so würde das erwartete KGV 2024 aktuell bei 4,91 liegen. Deutsche Bank Research hat das Kursziel für die Commerzbank vor Quartalszahlen von 11 auf 10 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen.
Commerzbank AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Die Unsicherheit aufgrund der Ukraine-Krise lastet auf den europäischen Banken. Doch Deutsche Bank Analyst Benjamin Goy sieht das Kursziel für die Commerzbank vor Quartalszahlen bei 10 Euro. Die Resultate der Bank dürften seine Einschätzung eines deutlich verbesserten Zinsüberschusses, robuster Gebühreneinnahmen und einer weiter guten Kostenkontrolle untermauern.
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Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Commerzbank-Aktie bis auf 7,63 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JX6YZ1) überproportional mit einem Omega von 3,80 profitieren. Bei angenommener konstant hoher Volatilität von 46 % und dem Ziel bei 7,63 Euro (0,52 Euro beim Optionsschein) bis zum 20.05.2022 ist eine Rendite von rund 79 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 6,25 Euro, resultiert daraus ein Verlust von 44 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,77 zu 1, wenn bei 6,25 Euro eine Stop Loss Order vorgesehen wird.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | JX6YZ1 | Typ: | Call-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 0,25 – 0,27 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 9,40 Euro | Basiswert: | Commerzbank AG | |
akt. Kurs Basiswert: | 6,71 Euro | |||
Laufzeit: | 16.12.2022 | Kursziel: | 0,52 Euro | |
Omega: | 3,80 | Kurschance: | + 79 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
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