BMW Short: Härtere Zeiten voraus!
BMW: Zwischenhoch in der Abwärtssequenz!
Die EU sei am wirtschaftlichen Austausch mit China interessiert, zugleich aber entschlossen, sich gegen unfaire Handelspraktiken zu verteidigen. Diese Vorgehensweise entspricht einem Balanceakt und es bleicht zu hoffen, dass der deutschen Autoindustrie tendenziell nicht das gleiche Schicksal wie der europäischen Solarindustrie droht. Diese wurde vor zehn Jahren von hochsubventionierten chinesischen Wettbewerbern aus dem Markt gedrängt. Die globalen Märkte werden jetzt mit billigeren chinesischen Elektroautos überschwemmt. Eine Subventionsuntersuchung gegen chinesische E-Autobauer könnte nach Einschätzung von Ferdinand Dudenhöffer nach hinten losgehen. Vor allem für die deutsche Autoindustrie stehe sehr viel auf dem Spiel, sagte der Direktor des Centers Automotive Research gestern der Deutschen Presse-Agentur. Die Deutschen verkauften 30 bis 40 Prozent ihrer Autos auf dem chinesischen Markt und wären nach seiner Einschätzung die erste Zielscheibe von Gegenmaßnahmen.
Zum Chart
Wie man es dreht und wendet, es kommen unruhigere Zeiten auf die deutsche Autoindustrie zu. Der aktuelle Aktienkurs von BMW hat die Anfang Oktober 2022 gebildete Aufwärtssequenz durchbrochen. Der endgültige Bruch und die folgende Abwärtsentwicklung ist auf die für die Aktionäre enttäuschende Halbjahresbilanz zurückzuführen. Im historischen Vergleich ist der Aktienkurs schon sehr weit gelaufen und das All Time High vom 17. März 2015 bei 123,76 Euro erschien in Reichweite. Aktuell hat der Aktienkurs den Supportbereich bei 93,02 Euro verteidigt und konnte sich ein wenig nach oben bis zum Wert von 96,80 Euro hinarbeiten. Zieht man fundamentale Kennzahlen wie das KGV heran, schaut die Aktie von BMW günstig aus. Bis in das Jahr 2025 sind konstante Gewinne eingeplant, wodurch das erwartete KGV in diesen Jahren relativ stabil zwischen 5,55 und 6,01 verharrt. Dabei ist die vorteilhafte Kursentwicklung umso bemerkenswerter, als dass der Ukrainekrieg vor gut eineinhalb Jahren die damals vorherrschende Aufwärtssequenz beendete. Innerhalb weniger Tage verlor die Aktie 30 Prozent an Wert und bildete danach eine Seitwärtsrange aus, die bis 30. Dezember 2022 Bestand hatte.
BMW AG St (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Die zunehmende chinesische Konkurrenz für BMW im Markt für Elektroautos hat die letzten Wochen stark auf die Kursentwicklung gedrückt.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN JL2EK9) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie von BMW in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,27 profitieren. Das Ziel sei bei 85,79 Euro angenommen (3,92 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 30 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 104,06 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,09 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ||||
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WKN: | JL2EK9 | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 2,89 – 2,94 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 124,95 Euro | Basiswert: | BMW AG St | |
KO-Schwelle: | 124,95 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 96,08 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 3,92 Euro | |
Hebel: | 3,27 | Kurschance: | + 39 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
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