Amazon testet Range-Obergrenze
Amazon Long: 57-Prozent-Chance!
Die Machtverhältnisse sind klar: Bei IT-Infrastruktur aus der Cloud ist Amazon Web Services (AWS) führend, erst dahinter folgt Microsoft und dann schließlich Google. Auch bei der Zukunftstechnologie Quantencomputer steigt Amazon in den Ring. Amazon will einen eigenen Quantencomputer bauen und Software und Algorithmen dafür entwickeln. Anders als beim Cloud-Computing gehört der Cloud-Riese diesmal nicht zu den Early-Movers. Dazu zählen Google, IBM und eine Reihe von Start-Ups, die bereits seit Jahren an den extrem schnellen Rechnern forschen. Aber es lockt ein großer Markt. Die Unternehmensberatung BCG rechnet in einer aktuellen Studie damit, dass voll funktionsfähige Quantencomputer bis zu 850 Milliarden Dollar Wertschöpfung in den kommenden 20 Jahren freisetzen können. Wissenschaftler versprechen sich unter anderem in der Pharma-, Material- oder Klimaforschung sowie der Künstlichen Intelligenz große Fortschritte durch die Nutzung von Quantencomputern.
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Beim Kursverlauf von Amazon werden länger andauernde Seitwärtsphasen durch starke Anstiege stufenförmig abgelöst und vice versa. Seit August 2020 bildet der Kurs von Amazon erneut eine Seitwärtsphase aus, die zwischen den Levels 2899,81 US-Dollar und 3552,25 US-Dollar eingefasst ist. Die Veröffentlichung des Q2-Zahlenwerks führte aber am 30. Juli zu einem 8,23 prozentigen Kursrückgang in Form eines Gaps, das den Kurs nach einem nicht signifikanten Ausbruch zurück in die Seitwärtsrange drückte. Mittlerweile wurde dieser Schock von den Marktteilnehmern verdaut und die Kursentwicklung präsentierte sich wieder freundlicher. Aktuell testet das Papier die Range-Obergrenze bei 3552,25 US-Dollar. Bemerkenswert ist das Gewinnwachstum trotz der Größe des Konzerns. Zwischen 2020 und 2023 ist ein Gewinnanstieg von 120 Prozent geplant, was das erwartete KGV für 2023 auf 37,05 senken würde. Immerhin hat der Konzern mit AWS ein Ass im Ärmel, das 60 Prozent des operativen Konzerngewinns von insgesamt 7,7 Milliarden US-Dollar im Q2 beisteuerte und weiter stark wächst. Eine mittelfristige Rückkehr zur Marke von 3724,95 US-Dollar und darüber hinaus ist wahrscheinlicher, als ein forcierter Kursverlust unter die Marke von 3066,62 US-Dollar.
Fazit
Der Aktienkurs von Amazon hat nach der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal Federn lassen müssen. Der Ausblick über die Umsatzentwicklung zum laufenden Quartal hat unter den Marktteilnehmern Verkaufspanik ausgelöst. Mittlerweile hat sich die Kursentwicklung stabilisiert und die Marktakteure sollten sich auch wieder positiv überraschen lassen.
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Der Open End Turbo Long (WKN JC3BTQ) ermöglicht es dem risikofreudigen Investor, mit einem Hebel von 4,85 von einem steigenden Kurs der Amazon-Aktie zu profitieren. Der Abstand zur Stop-Loss-Barriere beträgt 683,08 US-Dollar (19,6 Prozent). Der Einstieg in diese Strategie bietet sich unter der Beachtung eines Stoppkurses bei 3 182,20 US-Dollar an. Beim Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 3,67 Euro. Das Ziel könnte bei 3900 US-Dollar liegen (9,73 Euro beim Derivat). Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser Idee beträgt 1,4 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
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WKN: | JC3BTQ | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 5,83 – 5,84 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 2 796,21 US-Dollar | Basiswert: | Amazon.com Inc. | |
KO-Schwelle: | 2 796,21 US-Dollar | akt. Kurs Basiswert: | 3479,29 US-Dollar | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 9,73 Euro | |
Hebel: | 4,85 | Kurschance: | + 57 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
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