Adidas findet keinen Boden!
Adidas Short: 48 Prozent Chance!
Der anfänglich gefeierte CEO von Adidas, Kasper Rorsted, muss im kommenden Jahr seinen Posten vorzeitig räumen. Auslöser sind die schwache Aktienperformance, die Umsatzeinbrüche in China und bei manchem auch Zweifel an der Innovationskraft im Konzern gewesen. Der Umsatzrückgang in China hat auch einen beunruhigenden Faktor. Rorsted hatte die Umsatzeinbrüche vor allem mit den Corona-Lockdowns begründet. Verluste durch die Lockdowns werden aber durch Boykottaufrufe gegen westliche Marken ausgeweitet. Im zweiten Quartal waren die Erlöse in China erneut um währungsbereinigt 35 Prozent auf 719 Millionen Euro abgesackt. Zudem sei aufgefallen, dass gute Leute Adidas verlassen hätten. Auch auf den unteren Ebenen gab es einen Brain Drain. Damit blieb Adidas unter der Führung von Rorsted deutlich hinter seinen Konkurrenten zurück.
Zum Chart
Die Krise bei Adidas ist natürlich auch am Aktienkurs ablesbar. Sinkt der Kurs nur unwesentlich weiter, näherte er sich mit angenommenen 110,04 Euro einem Niveau an, welches im Mai 2016 gehandelt wurde. Der Stern von Adidas begann bereits Anfang August 2021 zu sinken. Am 4. August 2021 - dem Tag vor der Präsentation der Halbjahreszahlen - markierte der Kurs sein All Time High in Höhe von 336,26 Euro. Ab diesem Zeitpunkt bildete sich ein Abwärtstrend aus, der sich im August 2022 noch beschleunigt hat. Das Tief wurde mit 111,88 Euro am gestrigen Handelstag erreicht, was einem Verlust in der Spitze von 67 Prozent entspricht. Aufgrund der oben im Text skizzierten Probleme erscheint die Aktie trotz des weitreichenden Verlustes von 67 Prozent immer noch als angeschlagen. Der zaghafte Versuch der Aktie im Juli 2022 einen Boden zu finden, wurde durch einen 36-prozentigen Verlust innerhalb der Zeitspanne von August 2022 bis Oktober 2022 zunichte gemacht. Eine erneute Bodenbildung ist nicht auszumachen.
Adidas AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Der Abverkauf der Adidas-Aktie erscheint trotz des weitreichenden Kursverlustes von 67 Prozent noch immer nicht gestoppt. Mit den Gewinnrückgängen 2020 und 2022 hat die Aktien den Wachstumspfad verlassen. Damit sind auch KGVs jenseits der 20 nicht mehr zu rechtfertigen.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN MD85QC) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Adidas-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 2,99 profitieren. Das Ziel sei bei 93,10 Euro angenommen (5,66 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 21 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 126,42 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,33 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ||||
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WKN: | MD85QC | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 3,78 – 3,81 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 135,00 Euro | Basiswert: | Adidas AG | |
KO-Schwelle: | 135,00 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 111,88 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 5,66 Euro | |
Hebel: | 2,99 | Kurschance: | + 48 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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