Adidas mit Potenzial
Adidas Long: 43-Prozent-Chance!
Die langfristigen Prognosen in der Sportartikelbranche sind gut. Laut einer Studie von Boston Consulting soll der globale Handel mit Sportartikeln bis 2025 um jährlich sieben Prozent auf 670 Milliarden Dollar wachsen. Im E-Commerce erwarten die Experten zweistellige Wachstumsraten. Kurzfristig gibt es für den Sportartikelriesen Adidas jedoch einiges zu verdauen. Die Schließung der Geschäfte in Russland kostet Adidas im laufenden Jahr 250 Millionen Euro. In 2021 trug dieser Markt noch 500 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei. Geschäftlich ist Russland nicht die einzige Region, die dem Adidas-Chef Sorgen bereitet. In China gingen die Erlöse im vierten Quartal 2021 um 24 Prozent zurück. In dem Land gibt es einen Boykott westlicher Marken. CEO Rorsted bleibt aber am 9. März bei einem positiven Ausblick.
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Zum Chart
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Bei dem auf den Ukrainekrieg zurückzuführenden Tief im Aktienkurs wurden beinahe jene Kurse erreicht, die im Rahmen des Corona-Sell Off im März 2020 gehandelt wurden. In den vergangenen zwei Jahren ist Adidas quasi am Stand getreten. Gemessen vom Tief im März 2020 ist die Benchmark Dax bis dato um 63 Prozent gestiegen, wohingegen Adidas um 22 Prozent tiefer notiert. Daraus resultiert ein Performanceunterschied von 80 Prozentpunkten. Die Aktie sollte also einiges an Aufholpotenzial in sich bergen. Obwohl der Trend abwärts gerichtet ist und der Ukrainekrieg weiter eskalieren kann, sollte der Tiefpunkt vom 7. März 2022 bei 170,10 Euro so schnell nicht wieder angelaufen werden. Als Supportlevel würde sich das Niveau bei 195,75 Euro anbieten. Eventuelle weitere Rücksetzer sollten als Einstiegspunkte gesehen werden. Längerfristig sollten die Unternehmen die Lieferketten wieder unter Kontrolle bringen und der Ukrainekrieg einem Frieden gewichen sein. Die geplanten Gewinne führen unter dieser Prämisse bei Adidas zu einem erwarteten KGV 2024 von aktuell 15. Das KGV in Bezug zum erwarten Wachstum lässt den Kurs als angemessen erscheinen.
Adidas AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Die Unsicherheit aufgrund des Ukraine-Kriegs und die damit verbundenen Einbußen plus Probleme im Chinageschäft lasten auf dem Kurs der Adidas-Aktie. Dennoch gab der CEO Kasper Rorsted am 9. März einen positiven Ausblick. Die Aktie wurde im Vergleich zu anderen Dax-Werten geprügelt und weist zur Benchmark im Zweijahresvergleich eine um 80 Prozentpunkte niedrigere Performance aus. Mittelfristig gilt es das Aufholpotenzial zu nutzen.
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Mit einem Open End Turbo Long auf Adidas (WKN JJ6PRH) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs erwarten, überproportional durch einen Hebel von 4,8 profitieren. Das Ziel sei bei 231,30 Euro angenommen (6,34 Euro beim Turbo). Der Abstand zur Knock Out-Barriere beträgt gemessen vom gestrigen Schlusskurs 20,2 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 196,45 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,85 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | JJ6PRH | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 4,27 – 4,37 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 168,71 Euro | Basiswert: | Adidas AG | |
KO-Schwelle: | 168,71 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 210,63 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 6,34 Euro | |
Hebel: | 4,8 | Kurschance: | + 43 Prozent | |
Quelle: JP Morgan |
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