Zalando Long: Aufwärtssequenz intakt!

Zalando SE: Neues Zollregime kommt dem Onlinemodehändler entgegen!


Eine Reform beim europäischen Zollrecht müsste dem Onlinemodehändler Zalando helfen, gegen die chinesische Konkurrenz besser zu bestehen. Die Marktteilnehmer goutierten dies mit satten Aufschlägen auf den Kurs. Auch die erwarteten KGVs erscheinen im historischen Vergleich als sehr günstig.

Shein, ein chinesischer E-Commerce-Riese, wird weithin als eines der führenden Modeunternehmen weltweit angesehen. Um die zunehmende Menge an Kleinsendungen effektiver zu überwachen, beabsichtigt die Europäische Kommission, Anpassungen im Zollrecht vorzunehmen. Im Vorjahr wurden gemäß Angaben der Behörde in Brüssel insgesamt 4,6 Milliarden Pakete im Wert von weniger als 150 Euro in die Europäische Union eingeführt, wovon 91 Prozent aus China kamen. Die geplante Maßnahme sieht vor, die bisherige Freistellung von Zollgebühren für Pakete im Wert von weniger als 150 Euro aufzuheben. Es wird angestrebt, dass sämtliche Händler, ungeachtet ihrer geografischen Lage, unter gleichen Wettbewerbsvoraussetzungen agieren können. Zalando, der führende Online-Modehändler im deutschsprachigen Raum, dürfte derzeit von diesem Umstand profitieren.

Zum Chart

Mit der gut 77-prozentigen Kursaufwertung seit Mitte September 2024 hat die Aktie von Zalando die wichtigen Widerstände bei 27,65 Euro und 33,42 Euro überwunden. Aktuell kommt der Widerstand bei 38,94 Euro in den Fokus. Im größeren Bild wurde am 13. März 2024 der vorherrschende Abwärtstrend nachhaltig durchbrochen, wobei die damalige Veröffentlichung der Quartalszahlen eine positive Überraschung bei den Marktteilnehmern hervorgerufen hat. Dabei wertete der Kurs sprunghaft bis zum Widerstand bei 27,65 Euro am 18. April 2024 auf. Ab dem 13. September bildete sich eine aktuell noch intakte Aufwärtssequenz aus, die den Schlusskurs vom vergangenen Freitag bei 37,30 Euro beinhaltet. Ein Rückgang auf die Unterstützung bei 27,65 Euro erscheint aus heutiger Sicht als nicht sehr wahrscheinlich. Durch die geplanten Maßnahmen im europäischen Zollrecht müsste die Ungleichheit beim Wettbewerb mit den chinesischen Onlinehändlern nivelliert werden, was Zalando in die Hände spielen wird. Dementsprechend stark präsentierte sich der Aktienkurs mit einem 18-Monatshoch bei 37,30 Euro am vergangenen Freitag. Fundamental betrachtet führt die Konsensschätzung für das Jahr 2027 mit einem Gewinn pro Aktie von 1,21 Euro zu einem Absinken des entsprechenden erwarteten KGVs auf aktuell 20,09, was im historischen Vergleich als sehr günstig erscheint.

Zalando SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 38,94 // 45,59 Euro
Unterstützungen: 33,42 // 27,65 Euro

Fazit

Eine Reform beim europäischen Zollrecht müsste dem Onlinemodehändler Zalando helfen, gegen die chinesische Konkurrenz besser zu bestehen.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MJ5K0B) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Zalando SE in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,05 profitieren. Das Ziel sei bei 43,96 Euro angenommen (1,57 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 32,18 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,39 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MJ5K0B Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,90 – 0,92 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 27,89 Euro Basiswert: Zalando SE
KO-Schwelle: 27,89 Euro akt. Kurs Basiswert: 37,30 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,57 Euro
Hebel: 4,05 Kurschance: + 70 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Tradings Update: AMD

Die am 16. Dezember 2024 vorgestellte Short-Idee, mit der WKN JV5FJ2 auf eine fallende Aktie von AMD zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Short schloss am 7. Februar 2025 zum Geldkurs von 4,90 Euro und lag mit 63 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs beim Derivat auf 4,71 Euro nachziehen.


Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

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