Vonovia Short: Aktie kommt nicht in die Gänge!
Vonovia: Zinserwartung ändert sich!
Steigende Zinsen am Markt für Staatsanleihen haben letzte Woche vor allem zinssensitive Banken- sowie Immobilienaktien bewegt. Während die Anteilsscheine von Banken gefragt waren, ging es für die von Immobilienkonzernen nach unten. Die Äußerungen des US-Vizepräsidenten J.D. Vance bei der Münchner Sicherheitskonferenz machten klar, dass Europa mehr in Rüstung investieren muss. Die Frage der Finanzierung deutlich höherer Verteidigungsausgaben wird sich auch auf die Niveaus der Renditen auswirken. Für Immobilienunternehmen sind höhere Zinsen hingegen ungünstig, denn sie verteuern die Schuldenaufnahme. Zudem schlagen höhere Marktzinsen tendenziell auf die Bewertung von Immobilien durch. So hatten Immobilienkonzerne im Zuge der Zinswende der EZB 2022 und 2023 Milliarden abschreiben müssen.
Zum Chart
Innerhalb von 15 Monaten hat der Aktienkurs von Vonovia den gesamten Kursgewinn seit dem Börsengang im Großen und Ganzen wieder eingebüßt. Am 28. März 2023 erreichte die Aktie mit 15,27 Euro ihr Allzeittief. Seitdem hat sich eine fortlaufende Aufwärtssequenz entwickelt, die erst Ende Oktober 2024 gebrochen wurde. Die seit Anfang Dezember 2024 gebildete Abwärtssequenz scheint noch intakt zu sein. So hat der Kurs aktuell erneut die gewichtige Unterstützung bei 29,13 Euro unterschritten. Die Marktteilnehmer beginnen ihre Zinserwartungen nach oben anzupassen, was sich unter anderem im sinkenden Kurs von Vonovia niederschlägt. Die dabei gebildete Abwärtssequenz könnte noch bis zur Unterstützungszone bei 26,06 Euro laufen und in diesem Bereich erneut einen Boden bilden. Als Ziel einer möglichen Gegenbewegung könnten die Bullen den Widerstand bei 31,28 Euro anvisieren. Fundamental betrachtet plant das Vonovia-Management ab 2025 wieder mit Gewinnen. Für das Jahr 2027 sollte das entsprechende erwartete KGV damit auf 4,31 sinken, wenn sich die Konsensschätzung als treffsicher erweist und in den kommenden Wochen nicht revidiert werden muss.
Fazit
Die Finanzierung der europäischen Verteidigungsausgaben wird wohl das Zinsniveau anheben. Die Marktteilnehmer ringen gerade mit den Auswirkungen dieser Politik auf den Immobilienkonzern Vonovia.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN MJ54T8) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Vonovia SE in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,30 profitieren. Das Ziel sei bei 25,36 Euro angenommen (0,97 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 23 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 30,76 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,43 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ![]() |
|||
---|---|---|---|---|
WKN: | MJ54T8 | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 0,66 – 0,67 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 34,99 Euro | Basiswert: | Vonovia SE | |
KO-Schwelle: | 34,99 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 28,49 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 0,97 Euro | |
Hebel: | 4,30 | Kurschance: | + 45 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
Interessenkonflikt
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Haftungsausschluss
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.