Vonovias Einnahmen wachsen stabil

Vonovia Long: 40 Prozent Chance!


Betrachtet man das Geschäftsmodell von Vonovia, so konnten die Einnahmen im Q1 2020 weitgehend stabil gehalten werden. Nicht Corona, sondern die Diskussion um den Mietendeckel und Enteignungen sorgen bei diesem Wert für Verunsicherung. Diese Debatten scheinen weit weg und so könnte sich der Kurs von Vonovia die nächsten Wochen weiter erholen.

Vonovia, eines der größten privaten Immobilienunternehmen Europas, hat noch Luft nach oben. Folgende Argumente sprechen für ein Engagement in das Papier. Erstens liegen die Mietausfälle aufgrund der Corona-Maßnahmen bei diversifizierten Immobiliengesellschaften im Promillebereich. Vielfach springt der Staat bei Gehaltseinbußen ein und hilft den Mietern liquide zu bleiben. Zweitens sorgt zwar der politische Diskurs in Berlin über den Mietendeckels, über die Rekommunalisierung von Wohnungsbeständen und über Enteignungen für Unsicherheit unter den Wohnungseigentümern. Aus Sicht von Vonovia fallen aber nur ca. 15 % des Immobilienportfolios auf Berlin. Eine Enteignung ohne Kompensation erscheint weit hergeholt. Drittens gibt es noch eine Marge von gut 15 % im Papier zu erzielen. Der Adjusted NAV lag laut des Q1- Earnings Calls vom 5. Mai bei 52,23 Euro. Zum Börsenschluss am vergangenen Freitag stand die Aktie bei 49,56 Euro. Nach Addition der 5 Euro für das Geschäft mit den immobiliennahen Dienstleistungen landet man bei einem angepassten NAV von 57,23 Euro.
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Übergeordnet betrachtet befindet sich der Aktienkurs von Vonovia seit dem ersten Handelstag am 11.7.2013 in einem Aufwärtstrend mit einer jährlichen Steigerung von rund 15 Prozent. Trotz der Stabilität der Einnahmen und einem Beta bei 0,6 verlor der Wert im Corona Sell Off erstaunliche 30 %. Mittlerweile erfolgte eine Erholung von den Tiefs und der Aktienkurs ist wieder in den Trendkanal zurückgekehrt. Der Kurs konnte in den letzten Handelstagen den wichtigen Widerstand bei 48,00 Euro überwinden und scheint die Richtung zum All Time High bei 54,00 Euro eingeschlagen zu haben. Neben der Unterstützung bei 48,00 Euro hat sich eine weitere Unterstützung bei 46,14 Euro herauskristallisiert. Aktuell werden die Corona-Maßnahmen schrittweise zurückgenommen und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für eine 2. Welle im Herbst erhöht. Sollte dieses Risiko eintreten, könnte die Unterstützung bei 46,14 Euro erneut getestet werden.

Vonovia (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 54,00 // 57,23 Euro
Unterstützungen: 48,00 // 46,00 Euro

Fazit

Vonovia hat die Pandemiemaßnahmen gut überstanden und lediglich Mietausfälle im Promille-Bereich zu verkraften. Im Falle eines Rückschlages haben die Marktteilnehmer gelernt, dass das Geschäftsmodell von Vonovia krisenresistent ist.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN JP16GX) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Vonovia-Aktie in den nächsten 4-6 Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,07 profitieren und das Ziel bei 57,00 Euro ins Auge fassen (22,61 Euro beim Turbo-Zertifikat). Der Abstand zur Stop-Loss-Barriere beträgt dabei 28 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 45,64 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 11,25 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JP16GX Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 15,17 16,17 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 35,75 Euro Basiswert: Vonovia
KO-Schwelle: 35,75 Euro akt. Kurs Basiswert: 49,56 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 22,61 Euro
Hebel: 3,07 Kurschance: + 40 Prozent
Quelle: JP Morgan



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