Schlechte Stimmung bei den Varta Anteilseignern!

Varta Short: 45 Prozent-Chance!


Die Stimmung der letzten Monate war schlecht für die Aktie von Varta. In der Spitze hat das Papier bereits zwei Drittel verloren. Weiters ist mit 40 Prozent Gewinnwachstum bis in das Jahr 2024 einiges an Wachstum eingepreist. Die Wirtschaftliche Lage ist aber dermaßen unsicher, dass eine erneute Revision der Zahlen nach unten nicht unwahrscheinlich erscheint.

Die anhaltenden Folgen von COVID-19 und der Krieg in der Ukraine haben in den ersten sechs Monaten negative Auswirkungen auf das Unternehmen gehabt. Durch lokale Lockdowns und Probleme bei Halbleiter- und Energielieferungen kam es bei einigen Kunden von Varta zu Produktionsausfällen. Dazu gesellten sich massiv steigende Kosten für Rohstoffe und Energie. Die VARTA AG hatte in der Konsequenz ihren Ausblick für 2022 am 30. Juli angepasst. Das Technologieunternehmen rechnet jetzt mit einem Konzernumsatz von 880 bis 920 Mio. € (statt bisher 950 Mio. € bis 1 Mrd. €) und einem bereinigten EBITDA zwischen 200 und 225 Mio. € (ursprünglich 260 bis 280 Mio. €). Dennoch erwartet die VARTA AG in den kommenden Monaten Umsatzimpulse vor allem im Lithium-Ionen-Geschäft. Es ist durchaus möglich, dass die Planzahlen weiter nach unten korrigiert werden müssen.

Zum Chart

Varta war lange Zeit Liebling der Privatanleger und auch der Shortseller. Damit lässt sich der eigenartige Chart-Verlauf des Aktienkurses Anfang 2021 erklären. Ab Mitte August 2021 bekamen die Shortseller im Nachhinein recht, nachdem der Kurs einen Abwärtstrend ausbildete, der aktuell noch intakt ist. In der Spitze gab es einen Verlust von 67 Prozent. Sein partielles Tief markierte der Kurs am 5. September 2022 bei 59,08 Euro. Damit ist das Niveau nicht mehr weit vom „Corona-Tief“ von Mitte März 2020 bei 50,50 Euro entfernt. Ob die eingepreiste Gewinnsteigerung bis 2024 bei 40 Prozent auch tatsächlich erreicht werden kann, sei dahingestellt. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, zeigt das erwartete KGV 2022 in Höhe von 31,58 ein beträchtliches Verlustrisiko auf. Der Kurs ist wie oben im Text erwähnt bereits um zwei Drittel gefallen, könnte aber dennoch die Kernunterstützung bei 50,50 Euro in den kommenden Wochen ansteuern.

Varta AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 69,38 // 81,44 Euro
Unterstützungen: 59,08 // 50,50 Euro

Fazit

Mit einem Open End Turbo Short (WKN HB5HZQ) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Varta-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 2,27 profitieren und das Ziel bei 50,50 Euro ins Auge fassen (4,09 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 41 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 71,52 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,98 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,5 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: HB5HZQ Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 2,77 – 2,81 Euro Emittent: UniCredit
Basispreis: 90,00 Euro Basiswert: Varta AG
KO-Schwelle: 90,00 Euro akt. Kurs Basiswert: 63,66 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 4,09 Euro
Hebel: 2,27 Kurschance: + 45 Prozent
Quelle: UniCredit



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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UniCredit Bank AG eingegangen ist.

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