Total vor Rebound
Total S.A. Long: 33-Prozent-Chance
Die Gewinne der Erdölkonzerne wie Total S.A. sind aus mehreren Gründen unter Druck gekommen. Kurzfristig sorgen die Angst vor einer Corona-Pandemie und die daraus folgenden Quarantänemaßnahmen für sinkende Überschüsse. In China hat der Ausbruch des Coronavirus die Nachfrage nach Öl schon um rund 20 Prozent einbrechen lassen.
Ein weiterer Grund ist der Fracking-Boom in den USA, der auf höhere Öl und Gaspreise sofort mit mehr Angebot reagiert und so die Preise drückt.
Ein dritter Faktor ist der latente Druck, sich besser für die Zeit nach dem Boom der fossilen Brennstoffe zu wappnen, der schon 2040 zu Ende sein könnte. Total S.A. versucht zaghaft, mit seiner Tochter Saft ab 2024 in die Batteriezellenproduktion einzusteigen, und sich gegen den Rückgang im fossilen Markt zu diversifizieren.
Zum Chart
Der Langfrist-Chart zeigt, dass sämtliche Kursgewinne des Zeitraumes Februar2016 bis Oktober 2018 in den Folgemonaten bis hin zur letzten Notierung am vergangenen Freitag abgegeben wurden. Der Kurs von Total S.A. befindet sich seit Oktober 2018 in einer Abwärtsbewegung, wobei die signifikanten Verluste ab Anfang 2020 zu verzeichnen sind. In der vergangenen Handelswoche alleine musste der Wert aufgrund der Angst vor einer Coronavirus-Pandemie rund 15 % abgeben. Technisch betrachtet zeigt der RSI-Indikator eine überverkaufte Aktie an, die in der kommenden Woche auch nach oben korrigieren kann. Fundamental ist der Wert nach den vergangenen Kursrückgängen mit einem 2020er KGV von 8,52 und einer Dividendenrendite von 7,20 % mittelfristig ein Schnäppchen. Es ist dadurch unwahrscheinlich, dass der Kurs in der kommenden Woche noch einmal in diesem Ausmaß korrigieren wird. Die Unterstützungen bei 37,39 Euro und 35,50 Euro sollten halten und wieder bullische Marktteilnehmer anlocken.
Total S.A. (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Mit einem Open End Turbo Long (WKN HU3PSN) könnten risikofreudige Anleger, die wieder einen steigenden Kurs von Total S.A. erwarten, überproportional mit einem Hebel von 6,12 profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt dabei 15,30 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 37,00 Euro liegen. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,49 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1, nachdem das Kursziel bei 0,89 Euro liegt (41,00 Euro beim Basiswert).
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | HU3PSN | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 0,65 – 0,67 Euro | Emittent: | UniCredit | |
Basispreis: | 32,48 Euro | Basiswert: | Total S.A. | |
KO-Schwelle: | 32,48 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 38,35 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 0,89 Euro | |
Hebel: | 6,12 | Kurschance: | + 33 Prozent | |
Quelle: UniCredit |
Tradings Update: Renault
Die am 17.02.2020 vorgestellte Short-Idee, mit der WKN HZ523H auf eine fallende Aktie von Renault zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Short schloss am 28. Februar 2020 zum Geldkurs von 1,76 Euro und lag mit 73 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs im Basiswert auf 28,74 Euro nachziehen. Beim Mini Future Long ergibt sich daraus ein neuer Stoppkurs von 1,62 Euro.
Renault (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Interessenkonflikt
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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UniCredit Bank AG eingegangen ist.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Citigroup Global Markets Deutschland AG eingegangen ist.
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