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Thyssen-Krupp Short: 87 Prozent Chance!


Der Kurs von Thyssen-Krupp ist im freien Fall, nachdem der Konzern die einzig profitable Sparte „Elevators“ verkauft hat und vor einer sehr langen Umstrukturierung steht. Der Verkaufserlös deckt Nettofinanzschulden und Pensionslasten ab und sollte die Umstrukturierung langfristig erleichtern.

Betrachtet man die Stahl-Sparte in Europa isoliert, so wurde schon lange kein Geld mehr verdient. Zu viele Hütten produzieren Stahl, was den Konsolidierungsdruck auch auf Thyssen-Krupp gesteigert hat. Der Stahlkocher steckte seit zehn Jahren in der Dauerkrise. Doch das Management hat den Kopf einstweilen aus der Schlinge gezogen und die Perle des Konglomerats - nämlich die Aufzugssparte - für eine überraschend hohe Summe von 17,2 Milliarden Euro an die Finanzinvestoren Advent und Cinven verkaufen können. Mit der Aufzugs-Sparte verliert Thyssen-Krupp jedoch seinen wichtigsten Gewinnbringer. Trotz der erwarteten Verkaufserlöse stehen die Konzernlenker vor großen Herausforderungen, weil sowohl im Stahl als auch im Werkstoffhandel kein Wachstum zu erwarten ist und der Konzernumbau Jahre dauern wird. Einzig mit hohen Dividendenausschüttungen aus der Substanz können Thyssen-Krupp Aktionäre weiter bei der Stange gehalten werden.
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Zum Chart
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Die Nachricht über den erfolgreichen Verkauf der Elevator-Sparte ist im Chart kaum sichtbar. Der überwiegende Teil der Marktteilnehmer nützte das kurze Tageshoch zum Abverkauf der Thyssen-Aktien. Der Markt schätzt beispielsweise die Konkurrenten Voestalpine und ArcelorMittal höher ein als Thyssen. In den letzten drei Monaten verlor Thyssen mit einem Kursverlust von 40 Prozent um über 10% mehr, als seine Konkurrenten. Der Trend ist abwärtsgerichtet und nur die partielle Weitergabe des Verkaufserlöses in Form einer unerwartet hohen Dividende kann den Kursverlauf stützen. Der Schlusskurs vom vergangenen Freitag bei 6,94 Euro wird tiefer gehandelt als das Tief vom März 2003 bei 7,36 Euro. Sollten italienische Quarantäne-Verhältnisse auch in Deutschland platz greifen, ist auch ein weiterer Kursrückgang auf die Marke von 6,50 Euro  und darunter möglich (5,96 Euro). Glauben die Marktakteure an einen Beschluss einer Dividende bei der nächsten Hauptversammlung, kann der Kurs nach oben ausbrechen und über die Marke von 7,36 Euro alte Kurssphären anlaufen.

Thyssen-Krupp (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 7,36 // 9,39 Euro
Unterstützungen: 6,50 // 5,97 Euro

Fazit

Mit einem Open End Turbo Short (WKN KB0DWM) könnten risikofreudige Anleger, die einen weiter fallenden Aktienkurs von Thyssen-Krupp erwarten, überproportional mit einem Hebel von 6,87 profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt dabei 13,80 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
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Dieser könnte im Basiswert bei 7,55 Euro platziert werden. Beim Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,34 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.
Strategie für fallende Kurse
WKN: KB0DWM Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,50 – 1,52 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 7,90 Euro Basiswert: Thyssen-Krupp
KO-Schwelle: 7,90 Euro akt. Kurs Basiswert: 6,94 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,89 Euro
Hebel: - 6,87 Kurschance: + 87 Prozent
Quelle: Citigroup


Tradings-Update: RTL Group

Die am 03.02.2020 vorgestellte Short-Idee, mit der WKN HX9HNJ auf eine fallende Aktie der RTL Group zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Short schloss am 6. März 2020 zum Geldkurs von 1,22 Euro und lag mit 58 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs im Basiswert auf 36,40 Euro nachziehen. Beim Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein neuer Stoppkurs von 1,19 Euro.

RTL-Group (Tageschart in Euro)


Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UniCredit Bank AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Citigroup Global Markets Deutschland AG eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

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